Drehstart für »Speed Racer« in Babelsberg
Im Studio Babelsberg haben die Dreharbeiten zur deutsch-englischen Koproduktion »Speed Racer« begonnen. Der Actionfilm ist eine Koproduktion der Sechsten Babelsberg Film GmbH und der Velocity Productions aus London. Bereits seit Januar 2007 arbeitet das Team um Andy und Larry Wachowski (»Matrix«, »V for Vendetta«) im Studio Babelsberg.
»Speed Racer« basiert auf einer japanischen Trickfilmserie aus den 60er Jahren über einen jungen Rennfahrer, seine Familie und ihre Abenteuer in einer futuristischen Welt, deren Sport das Höchstleistungsrennfahren ist.
Für Studio Babelsberg bringt die Produktion nach Unternehmensangaben eine Auslastung aller Geschäftsfelder: Neben einem umfangreichen Kulissenbau sowie der Ausstattung der unterschiedlichen Sets konnten 12 der 21 am Standort vorhandenen Studios vermietet werden. Große Teile des Filmes werden vor Blue-/Greenscreen gedreht. Alle Hallen wurden mit speziellen Visual Effects Facilities ausgestattet. Dies ermöglicht laut Studio Babelsberg eine sofortige Bearbeitung und Integration des gedrehten Materials direkt am Set. Darüber hinaus ist Studio Babelsberg Motion Pictures mit dem drehbegleitenden Service der kompletten Produktion beauftragt.
»Speed Racer« ist laut Studio Babelsberg bereits die fünfte große Produktion, die dieses Jahr unter Beteiligung des Unternehmens entsteht. Der neu geschaffene Deutsche Filmförderfonds fördert »Speed Racer« mit 9 Millionen Euro und erläutert: »Die deutsch-englische Koproduktion »Speed Racer« kommt den Zielen des DFFF in hohem Maß entgegen: Volks- und filmwirtschaftliche Effekte werden unter starker Einbindung deutscher Filmschaffender erreicht.« Davon ist auch Koproduzent Henning Molfenter überzeugt: »Ein großartiges Signal. Wir freuen uns außerordentlich über die Bewilligung der Teilnahme unserer aktuellen Koproduktion »Speed Racer« an dem Deutschen Filmförderfonds. Ein Glücksfall für die deutsche Filmwirtschaft.«
Produzent Joel Silver äußerte sich in einer Pressekonferenz mehr als positiv zu den Drehbedingungen in Babelsberg. Bereits bei seiner vorangegangenen Produktion »V for Vendetta« waren er und sein Team begeistert. »Wir sind ausgesprochen gerne in Babelsberg und in Berlin, wir würden uns sehr freuen, schon sehr bald wieder hier zu sein. Babelsberg ist ein wunderbarer Ort zum Filmemachen und ich kann es nicht oft genug sagen, wie sehr wir es genießen, hier zu sein. So sehr, dass wir jetzt schon intensiv nach neuen Gelegenheiten Ausschau halten, um weitere Filme hier zu produzieren«, zitiert Studio Babelsberg den Erfolgsproduzenten.
Warner Bros. gewährt dem Produzenten Silver dem Vernehmen nach für das Projekt ein Budget von rund 100 Millionen Dollar. Neben den positiven Erfahrungen bei früheren Produktionen in Berlin und Babelsberg haben sicher auch die 9 Millionen Euro Fördergeld, die der Deutsche Filmförderfonds beisteuert, Silvers Entscheidung für Babelsberg und seinen Enthusiasmus zumindest teilweise befeuert.
Auch Dr. Carl Woebcken, der Vorstandvorsitzende von Studio Babelsberg, freut sich: »Wir sind außerordentlich begeistert, eine Produktion wie »Speed Racer« hier im Studio zu haben und als Koproduzent an dem Film beteiligt zu sein. Dieses Projekt ist in jeder Hinsicht herausragend. Für Studio Babelsberg und darüber hinaus für die deutsche Filmwirtschaft. Der Film stellt, bedingt unter anderem durch den hohen Anteil an Visual Effects, allerhöchste Ansprüche an alle filmtechnischen Gewerke. Neben dem Umsatz und den wirtschaftlichen Effekten für die Region ist der Know-How-Transfer im Bereich neuer Technologien außerordentlich groß.«