Unternehmen: 26.04.2007

Apple steigert Umsatz und Gewinn gegenüber Vorjahr

Nicht nur dank seiner portablen MP3-Player der iPod-Familie, sondern auch wegen gestiegener Verkaufszahlen bei den neuen Rechnern mit Intel-Prozessoren, kann Apple sehr gute Finanzdaten für das erste Quartal 2007 vorlegen. Es ist nach Firmenangaben das profitabelste erste Quartal des Jahres in der Firmengeschichte von Apple. Die nächste Betriebssystemversion Leopard kommt erst im Herbst und Insider erhoffen sich davon einen weiteren Sprung.

Das erste Quartal des Jahres 2007 ist für Apple das zweite Quartal des Geschäftsjahr 2007. In diesem Zeitraum erzielte das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Umsatz von 5,26 Milliarden US-Dollar sowie einen Netto-Gewinn von 770 Millionen US-Dollar. Im gleichen Quartal des Vorjahres lag der Umsatz von Apple bei 4,36 Milliarden US-Dollar und es wurde ein Netto-Gewinn von 410 Millionen US-Dollar erzielt. Damit konnte Apple seine Bruttogewinnspanne auf 35,1 Prozent steigern, verglichen zu 29,8 Prozent im gleichen Vorjahresquartal. Der Nicht-US-Anteil am Umsatz betrug in diesem Quartal 43 Prozent.

Apple hat demnach im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2007 1.517.000 Rechner ausgeliefert, das entspricht einer Steigerung von 36 Prozent zum vergleichbaren Vorjahresquartal. 10.549.000 iPods sind in dem zurückliegenden Quartal über den Ladentisch gegangen, das sind 24 Prozent mehr gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal.

»Der Mac gewinnt ganz klar Marktanteile! Eine Absatzsteigerung von 36 Prozent — das ist dreimal mehr als die Wachstumsrate des Gesamtmarkts«, freut sich Steve Jobs, einer der Gründer und amtierender CEO von Apple. »Wir sind schon sehr aufgeregt über die bevorstehende Markteinführung des iPhone Ende Juni und arbeiten voller Elan an einigen weiteren, fantastischen Produkten in unserer Roadmap.«

Offenbar beanspruchen iPhone und die geplanten weiteren Produkte mehr Entwicklerkapazitäten, als zunächst angenommen: Vor der NAB2007 gab das Unternehmen nämlich bekannt, dass die nächste Version des Apple-Betriebssystems MacOS X, das Leopard-Release, erst später als bisher geplant fertiggestellt und in den Markt eingeführt werde: im Herbst 2007. Leopard sollte ursprünglich bereits im April 2007 auf dem Markt kommen und teilweise wird auch spekuliert, die Verzögerung habe ihre Ursache darin, dass das neue Betriebssystem von Apple bessere Verknüpfungsmöglichkeiten zum neuen Microsoft-Betriebssystem Vista bieten solle, das im März auf den Markt gekommen war. Sollte sich das bewahrheiten, erhoffen sich Insider davon einen weiteren Sprung bei Apples Rechnerverkaufszahlen, weil sich dann eventuell Spiele und andere Softwares, die für Vista optimiert wurden, auch auf Apple-Computern problemlos nutzen lassen. Apple hüllt sich dazu offiziell in Schweigen.

Unabhängig von solchen Spekulationen sagt Peter Oppenheimer, Finanzchef von Apple: »Wir sind sehr erfreut, das profitabelste zweite Quartal in der Firmengeschichte von Apple erzielt zu haben. Wir erwarten für das dritte Fiskalquartal 2007 einen Umsatz von 5,1 Milliarden US-Dollar (…) .“