Neue LCD-Fabrik in Tschechien
Ein gemeinsam von Hitachi, Matsushita, Toshiba und anderen betriebenes Unternehmen will künftig in Tschechien Flüssigkristall-Displays fertigen. Das neue Werk in Zatec soll ab Juli 2007 den europäischen Markt mit TFT-LCD-Modulen für TV-Geräte versorgen.
Die TV-Panels, die in Tschechien gebaut werden, sollen mit einem erweiterten Blickwinkelbereich von 178 Grad in alle Richtungen selbst bei seitlicher Betrachtung gute und realitätsnahe Bilder mit voller Farbauflösung liefern. Dank der dafür eingesetzten Technologie sei es möglich, selbst feinste Nuancen mit hoher Detailschärfe darzustellen, teilt der Hersteller mit.
IPS Alpha plant laut einer Pressemitteilung, bis zum Ende des Jahres 2007 die Produktionskapazitäten bei den LCD-Modulen auf jährlich 2,5 Millionen Einheiten auszuweiten, um damit die stetig wachsende Nachfrage zu befriedigen. Laut Prognosen sollen im Jahre 2009 weltweit erstmals mehr LCD-Fernseher verkauft werden, als herkömmliche Modelle mit Bildröhre. Glaubt man den Prognosen, wird schon ein Jahr später der Verkaufsanteil der Flachbildgeräte am Weltmarkt voraussichtlich bereits bei 60 Prozent liegen.
Bei IPS Alpha glaubt man, dass man mit dem Bau von Produktionsstätten »vor Ort« besser auf die jeweiligen regionalen Anforderungen der Kunden eingehen kann. So sei es etwa in Europa so, dass vor allem der Markt für 30-Zoll-Bildschirme wachse, da diese am besten zu den hiesigen Wohnungseinrichtungen und modernen Lifestyle-Elementen passten.
Redaktioneller Nachtrag: Ende 2012 wurde das Werk in Zatec geschlossen und die damals beschäftigten, rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen.