Pinnacle-Übernahme durch Avid schreitet voran
Nachdem die amerikanischen Behörden die geplante Übernahme von Pinnacle durch Avid schon genehmigt hatten, haben nun auch die Aktionäre beider Unternehmen dem Deal zugestimmt.
Nach Unternehmensangaben stimmten die Anteilseigner von Avid und Pinnacle »der Kaufabsichtserklärung von Avid gegenüber Pinnacle zu«. Nun sind die europäischen Behörden am Zug: Wenn sie zustimmen, kann die Übernahme abgeschlossen werden.
Damit blieb den beiden beteiligten Unternehmen eine Blockade der Übernahme erspart, die daraus hätten resultieren können, dass größere Anteilseigner ihre Zustimmung verweigert hätten. Glaubhafte Gerüchte, dass Pinnacle-Aktionäre mit dem gebotenen Übernahmepreis unzufrieden seien, hatte es während der NAB2005 und später immer wieder gegeben. Nun ist diese Hürde offenbar überwunden und nachdem die amerikanischen Behörden den Deal schon durchgewinkt hatten, wird jetzt allgemein auf der europäischen Seite das Gleiche erwartet.
»Wir freuen uns sehr auf die Integration von Pinnacle in die Avid-Familie. Durch die Zustimmung der Anteilseigner beider Unternehmen sind wir nun unserem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen«, sagt David Krall, President und Chief Executive Officer von Avid. »Wir möchten die Übernahme abwickeln, um möglichst bald die vielen Möglichkeiten, die sich uns im Consumer-Bereich und der professionellen Video-Industrie auftun, zu nutzen.« (In einem Interview, das www.film-tv-video.de während der NAB2005 mit David Krall führen konnte, können Sie weitere Details von Avids Plänen nach der Übernahme erfahren.)
Am 21. März 2005 hatten Avid und Pinnacle bekannt gegeben, dass Avid Pinnacle in Rahmen einer Cash- und Aktien-Transaktion übernehmen wolle. Basis des Angebots ist, dass die Aktionäre von Pinnacle 0,0869 Anteile an Avid-Aktien und 1,00 US-Dollar je Pinnacle-Aktie erhalten. Insgesamt bot Avid damit 6,2 Millionen Aktien und 71 Millionen US-Dollar für Pinnacle.