IBC2004: Ausblicke bei Apple
Für die nächste Version von Final Cut Pro verspricht Apple etliche Neuerungen, darunter die Unterstützung von MPEG-IMX.
In den vergangenen Wochen stand bei Apple ganz der neue iMac im Vordergrund. Auch während der IBC2004 ergänzte das formschöne iMac-Display neben dem 30-Zoll-HD-Display den Messestand. Neben den Neuheiten aus dem Hardware-Bereich hatte Apple aber auch ein paar Neuheiten für Editoren parat.
So kündigte der Hersteller während einer großen Kunden- und Händlerveranstaltung etliche neue Funktionen fürs nächste Release der Software Final Cut Pro HD an. Ganz im Gegensatz zu den üblichen Apple-Gepflogenheiten gewährte Apple damit zur IBC2004 schon vor der eigentlichen Einführung einer neuen Software-Version einige konkrete Ausblicke auf deren Neuerungen.
Die wichtigsten Neuheiten für den Broadcast-Markt: Final Cut Pro HD wird laut Rob Schoeben, Application Products Manager und einer der Vizepräsidenten von Apple, in der kommenden Version MPEG-IMX, HDV und Panasonics DVCPROHD mit 1080/50i unterstützen (bisher gilt das nur für 720p). Weiter soll die Software auch mit Geräten der Panasonic-P2-Reihe direkt funktionieren.
Gerade das Zusammenspiel mit MPEG-IMX war aus dem europäischen Markt verstärkt gefordert worden, so Apple-Mann Schoeben.
Am Stand zeigte Apple im Hardware-Bereich auch Xserve RAID und Xsan. In der Kombination dieser Systeme bietet der Hersteller damit künftig für Final-Cut-Pro-Anwender (und natürlich auch für andere Zwecke) ein zentrales Speichersystem für Apple-Nutzer an, das den parallelen Zugriff auf das gleiche Material von mehreren Arbeitsplätzen aus erlaubt. Derzeit ist Xsan noch in der Betatest-Phase, eine Basis-System aus Xserve und Xsan für fünf Clients soll zu Nettopreisen unter 30.000 Euro Preisbarrieren brechen.