NAB2004: Produkt-Newsflash Displays
Maxvision zeigt 3fach-Klapp-LC-Schirm, Kodak stellt Stereodisplay vor, Sony zeigt 32-Zoll-Profi-LC-Display.
Der Platz auf dem Display reicht eigentlich nie aus, wenn man mit einem NLE-System arbeitet. Aus dieser Erkenntnis hat MaxVision ein Produkt gemacht: Ein portables Editing-Komplettsystem, dessen aufklappbarer LC-Schirm aus drei 19-Zoll-Displays besteht (mit Matrox-Parhelia-Grafikkarte). »Drei, auch unabhängig voneinander nutzbare Ausklappschirme, kombiniert mit Dual-Xeon-Prozessor und sieben Festplatten mit insgesamt bis zu 2 Terabyte Speicherkapazität in einem robusten, transportablen Gehäuse«, so beschreibt MaxVision das System. Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit Newtek. Optional bietet MaxVision separate Ausgänge an jedem Monitor an. Daran lassen sich Projektoren anschließen. Zudem sind Y/C-Eingänge vorgesehen, um die Schirme auch einzeln als Videomonitore nutzen zu können. Das System wird in einem Rollenkoffer mit den Abmessungen eines Pilotenkoffers geliefert, wiegt bei voller Ausstattung mit sieben Platten rund 40 kg und soll ungefähr 26.000 Dollar kosten.
Die »New Business Ventures Group« von Kodak zeigt erstmals zur NAB2004 einen Desktop-Monitor, der ohne Brille oder andere Hilfsmittel dreidimensionale Bilder darstellen kann. Noch handelt es sich dabei um einen recht klobigen Prototypen, der in der derzeitigen Form rund 20.000 Dollar kosten würde. In der Massenfertigung könnte das Gerät aber wesentlich kleiner, leistungsstärker und billiger werden: 1.000 Dollar hält man bei Kodak für realistisch. Über das Funktionsprinzip mochten die Entwickler nicht so viele Details verraten, außer dass es sich um zwei getrennte Panels handle, die über ein optisches System so zusammengeführt werden, das bei einem üblichen Augenabstand jedes Auge nur das Bild eines Panels sieht.
Sony zeigt ein 32-Zoll-LC-Display aus seiner Profi-Display Baureihe: LMD-320W. Wie die anderen Monitore dieser Baureihe ist es aus einem separaten Prozessor und dem Flachbildschirm aufgebaut. Der Prozessor kann unterschiedlichste Signalarten verarbeiten und auf dem Schirm darstellen.