Branche, Top-Story: 02.10.2003

NLE-Software für alle

Im Interview mit www.film-tv-video.de gibt Stephan Buchmann, Business Development Manager Video bei Apple Deutschland, Einblick in die Apple Strategie in Bezug auf Final Cut Pro.

B_0903_Apple_BuchmannStephan Buchmann ist Business Development Manager Video bei Apple in Deutschland.

Über die aktuelle Situation in Deutschland und die Marktposition von Final Cut Pro hat www.film-tv-video.de Stephan Buchmann befragt. Er ist Business Development Manager Video bei Apple Deutschland und gab im Interview einen Einblick in die Apple-Strategie. Folgende Fragen stellte die Redaktion:

Wo sehen Sie die Hauptzielgruppe für die Editing-Software Final Cut Pro 4?

Was macht Final Cut Pro 4 aus Ihrer Sicht für den Anwender besonders interessant, speziell gegenüber Avid Xpress Pro?

Wie sieht die weitere Produktstrategie aus, wird es eine engere Anbindung für den Projektaustausch mit Shake geben? Wird es möglich werden, AAF-Projekte aus zu geben?

Weshalb geht Apple mit dem XML-Format einen Sonderweg, wo es nun mit AAF und MXF endlich einen breiten Konsens bei den Herstellern gibt? Sieht Apple kein Risiko in dieser Form von Isolationismus, in der Bildung einer »Nische in der Nische«?

Gilt künftig die Gleichung: G5 + FCP =Software-only-HD-Verarbeitung ?

In Deutschland hat Final Cut Pro im Vergleich zu den Nachbarländern wie etwa England oder Frankreich bei den Verkaufszahlen noch Steigerungspotenzial. Wie wollen Sie das im deutschsprachigen Markt ändern?

Was sagen Sie potenziellen Kunden, die das Produkt mögen, aber befürchten, dass bei Apple keine Investitionssicherheit gegeben ist?

Von Premiere Pro gibt es keine Mac-Variante. Avid ist also auf der Macintosh-Plattform letztlich der einzige verbleibende Konkurrent von Apple. Bei der gegenwärtigen Marktentwicklung halten es viele Branchen-Insider keinesfalls für abwegig, dass sich auch Avid aus dem Mac-Geschäft zurückziehen könnte, zumindest am Lower-End von deren Produktpalette. Dann bliebe auf der Mac-Plattform nur noch Apple selbst mit einer Schnittlösung übrig. Eine Situation, die mancher eher für bedenklich hält, weil sie Apple zumindest in diesem Bereich, den das Unternehmen ja derzeit stark betont, zur isolierten Hard- und Software-Insel machen würde. Was sagen Sie dazu?

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