Welche Speicherkarte wofür?
SD-Karten, microSD-Karten, SDHC, SDXC, CFexpress oder CFast – es gibt viele Speicherkarten für unterschiedlichste Einsätze. Ein kleiner Leitfaden.
Speicherkarten in der Fotografie
Für Hobbyfotografinnen und -fotografen, die mit einer entsprechend komplexen Kamera arbeiten, sind zwei Faktoren entscheidend: ausreichend Speicherplatz sowie schnelle Schreib- und Lesegeschwindigkeiten. Die Speicherkarte sollte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kapazität und Geschwindigkeit bieten, damit schnelle Serienaufnahmen und Full HD-Videos zuverlässig gespeichert werden können. Je nachdem, welchen Kartentyp die Kamera unterstützt, sind UHS-I oder UHS-II SDXC-Karten mit Kapazitäten von 128 GB bis 512 GB die richtige Wahl. Diese Karten bieten nicht nur die erforderlichen Geschwindigkeiten, sondern sind dank ihrer Robustheit auch wasser-, stoß- und röntgenfest sowie resistent gegen extreme Temperaturen.
Um Aufnahmen auf Reisen zuverlässig zu sichern, ist es sinnvoll, auf eine externe SSD mit 1 TB oder mehr zu setzen. Diese Produkte sind von Haus aus schnell und robust und damit ideal für die schnelle Datenspeicherung unterwegs. Einige Lösungen von SanDisk haben beispielsweise eine IP65-Zertifizierung, was bedeutet, dass das Gerät einen Fall aus bis zu 3 Metern Höhe übersteht, staubdicht und gegen Wasser geschützt ist. Für alle, die unter noch extremeren Bedingungen arbeiten, gibt es auch SSDs mit IP68-Zertifizierung. Diese ultrarobusten Laufwerke sind wasser- und staubgeschützt und können laut Hersteller SanDisk einem Gewicht von bis zu 1,8 Tonnen standhalten.
Optimale Speicherlösungen und Backup-Strategien für Profis
Für Profi-Fotografinnen und -fotografen ist es entscheidend, die beste verfügbare Technologie zu nutzen, um sicherzustellen, dass ihre Arbeit in höchster Qualität und Geschwindigkeit gespeichert wird.
Der Fokus bei der Wahl der passenden Speicherlösungen liegt daher auf extrem hohen Übertragungsraten sowie großen Speicherkapazitäten.
Bei den Speicherkarten bieten sich leistungsstarke Produkte wie UHS-II-Karten mit V90-Klassifizierung oder CFexpress-Karten an, die ausreichend Platz für kontinuierliche Foto- und Videoaufnahmen in 8K bieten. CFexpress-Karten, beispielsweise die SanDisk Pro-Cinema CFexpress Typ B-Karte, verfügen über eine anhaltende Schreibgeschwindigkeit von mindestens 1400 MB/s und können daher kompatible Kameras mit ultrasanften Zeitlupen- und Super-Slow-Motion-Aufnahmen sinnvoll ergänzen.
Speicherlösungen für Smartphone-Nutzer
Irgendwann wird bei den meisten Smartphones der Speicherplatz knapp. Meist reicht eine microSD-Karte mit einer Kapazität von 128 GB bis 256 GB aus, um mehr Platz zu schaffen.
Für alle, die 4K-UHD-Videos aufnehmen möchten, bieten microSDXC UHS-I-Karten mit Video Speed Class 30 (V30) die nötige Kapazität und Geschwindigkeit, um Outdoor-Abenteuer, Wochenendtrips oder Sportereignisse ohne Bildaussetzer aufzunehmen.
Bei Smartphones, die keine Möglichkeit zur Speichererweiterung mit einer Speicherkarte bieten, bieten sich Flash-Laufwerke als Lösung an. Insbesondere 2-in-1-Flash-Lösungen für USB Type-C-Telefone und Type-A-Geräte sind ideal, um Daten vom Smartphone auf den PC zu übertragen.
Drohnenaufnahmen
Drohnenaufnahmen erfordern schnelle und zuverlässige Speicherkarten, um hochauflösende Videos und Fotos in 4K-Qualität ohne Verzögerung zu speichern.
Eine microSD-Karte sollte zudem für längere Aufnahmen geeignet und im Falle eines Absturzes robust genug sein. UHS-I-Karten sind hier eine gute Wahl, ebenso wie Karten mit der Geschwindigkeitsbezeichnung V30.
Backup-Strategien
Gerade für Profis, die ihren Lebensunterhalt mit Bildern und Videos verdienen, ist die zuverlässige Speicherung ihrer Daten unerlässlich. Es gibt eine einfache Regel, die empfohlen wird:
Es sollten drei Kopien aller Dateien auf zwei verschiedenen Datenträgern gespeichert sein. Eine Kopie sollte an einem geografisch getrennten Ort aufbewahrt oder in der Cloud gesichert werden.
Es lohnt sich, in Speicherlösungen für eine solide Backup-Strategie zu investieren. Externe SSDs mit Kapazitäten von 2 TB oder mehr sind ideal für schnelle Übertragungen und kurze Zugriffszeiten auf Daten, zum Beispiel für die Bearbeitung von Fotos und Videos. Sinnvoll ist es auch, eine langlebige Speicherlösung als Archiv zu schaffen. Profis setzen schon seit Jahrzehnten auf Network-Attached-Storage (NAS)-Lösungen auf Basis von Festplatten (HDDs), da diese für jedes Budget große Kapazitäten bieten. Eine einzige HDD kann heute beispielsweise bis zu 24 TB speichern.