Praxistest: Panasonic GH7
Mit der neuen GH7 lässt Panasonic das Micro Four Thirds Segment weiterleben. film-tv-video.de hat die Kamera getestet.
Daten
ProRes Raw, besserer 2 Phasen Autofokus, bessere Stabilisierung und ein neues Audiomodul mit 32 Bit Float Aufnahme sind wohl die Stichpunkte, bei denen jeder hellhörig geworden ist.
Bevor wir diese Funktionen aber näher betrachten, hier die Fakten: Die neue GH7 kostet 2.199 Euro, im Kit mit dem 12-60mm Objektiv ist sie für 2.399 Euro zu haben. Wer auf das lichtstärkere (bei MFT klar zu empfehlen) Leica 12-60 setzt, zahlt 2.799 Euro. Aber Obacht, die Blende 2.8 bezieht sich nur auf die weiteren Brennweiten (ab 24mm auf KB umgerechnet), zoomt man voll rein (120mm umgerechnet), landet man bei Blende f4.
Wir hatten im Test das Leica Objektiv, zusätzlich noch den neuen Panasonic DMW-XLR2 Audioadapter, welcher 549 Euro kostet. Mit dieser überarbeiteten Version des Vorgängers lässt sich jetzt in der Kamera 32 Bit Float Audio aufnehmen.
Äußerlich und beim Menü wird man bei der GH7 keinen Unterschied zum Vorgänger GH6 feststellen, die inneren Werte sind hier die Neuerung.
Wie auch die GH6 besitzt die neue GH7 einen Lüfter und verspricht damit keine Überhitzung.
Der bekannte Dynamik Boost der GH6, den man bei dieser noch zuschalten musste, ist beim neuen Modell permanent aktiv. Der Sensor löst mit 25,2 Megapixeln auf.
Folgende Base ISO Werte bietet die Kamera:
Für Rec709 gelten 100 ISO.
Bei V-Log ist die Base ISO bis 60P 500, ab 61P beträgt sie 250.
Nutzt man HLG, ist die Base ISO 250.
Wie schon die Vorgänger besitzt die GH7 eine geradezu unheimlich große Zahl an möglichen Aufnahmeformaten, durch ProRes und ProRes Raw sind jetzt noch mehr dazugekommen. Glücklicherweise kann man diese sortieren und sich nur seine »Lieblingsformate« anzeigen lassen.
Zusätzlich zu unserem normalen Testvideo habe ich ein zweites erstellt, in dem die ganzen Formate im Menü einmal durchgegangen werden.
Seite 1: Eckdaten
Seite 2: Auflösungsraster, Akku, Log
Seite 3: Audioadapter, 32 Bit Float, anamorph
Seite 4: Autofokus, IBIS, Fazit