Talpa Network optimiert Broadcast-Infrastruktur mit Lawo-Technologie
Talpa Network, ein führender Fernseh- und Radiosender in den Niederlanden, baut seine Broadcast-Infrastruktur mit innovativen IP-Lösungen von Lawo aus.
Der Broadcaster produziert in verteilten Gebäuden an seinen Hauptstandorten Hilversum und Amsterdam und modernisiert derzeit firmenweit seine technischen Einrichtungen. Die Maßnahmen beinhalten auch die Implementierung von Video-Gateways, um unkomprimierte Signale zwischen den Standorten über das hauseigene Netzwerk zu transportieren.
Als Eigentümer prominenter Fernsehsender wie SBS6, Net5 und Veronica sowie beliebter Radiosender wie Radio 10, 538 und Sky Radio nimmt Talpa Network eine bedeutende Stellung in der niederländischen Medienlandschaft ein. Talpa Network, im Besitz von John de Mol, ist ein Multimedia-Unternehmen, das für die Ausstrahlung von Sendungen wie ‚The Tribute: Battle of the Bands‘ und ‚Marble Mania‘ bekannt ist.
»Wir möchten ein umfassendes ‚Audio, Video and Communication Network‘, kurz AVC, einrichten, um eine gemeinsame effiziente Nutzung unserer externen Anbindungen, Infrastrukturen und Ressourcen durch den Einsatz der neuen IP-Technologien zu ermöglichen«, erklärt Mark de Jong, Technology Architect Lead bei Talpa Network, der dieses Projekt betreut.
»Mit dieser neuen Infrastruktur integrieren wir verschiedene Produktionsumgebungen von zuvor unabhängigen Unternehmen, die unter dem Dach von Talpa Network zusammengeführt wurden, um die Produktionsanforderungen zu erfüllen und die gemeinsame Nutzung technischer Ressourcen zu erleichtern. Irgendwann traten bei der Integration Probleme auf, denn wenn beispielsweise Signale von einem Produktionsort an einen anderen übertragen werden mussten, war das manchmal nur über den Umweg über eine andere Location möglich. Das hatte zur Folge, dass mehrere Verbindungsleitungen für die Übertragung eines einzigen Signals verwendet wurden. Das bewog uns dazu, ein IP-Netz einzurichten.«
Nach einer Marktrecherche und einem POC mit verschiedenen Bewerbern gingen zwei Anbieter als Gewinner hervor, wovon einer Lawo war. Das ehrgeizige Projekt von Talpa Network konzentriert sich auf die Nutzung von Lawos innovativer IP-Technologie, darunter die Home Management Platform für IP-Infrastrukturen und die Edge Hyper-Density SDI/IP Conversion and Routing Platform für die Konvertierung von Videosignalen in unkomprimierte ST2110-Streams, um den Sendebetrieb zu optimieren. Als langjähriger Lawo-Anwender hat Talpa Network große Erfahrung mit der Audiotechnologie des deutschen Herstellers und verfügt über Expertise in der Anwendung von VSM, Lawos übergreifender, herstellerunabhängigen Steuerungs- und Workflow-Lösung für IP-basierte Broadcast-Infrastrukturen. VSM integriert problemlos das in der Broadcast-Produkton verbreitet eingesetzte Equipment und ermöglicht maßgeschneiderte Workflows, die auch den komplexesten Projektanforderungen gerecht werden. Gesteuert werden alle Geräte über eine einzige, hoch automatisierte und intuitive Benutzeroberfläche.
Die Installation von Talpa Network nutzt verschiedene Technologien, darunter Lawos Edge-Technologie und die Home Management Platform für IP-Infrastrukturen. Durch die Integration dieser Lösungen will Talpa Network die betriebliche Effizienz und Skalierbarkeit seiner gesamten Broadcast-Infrastruktur verbessern. Um die Effizienz zu maximieren, kommt bei Talpa Network das Edge SDI-Matrix-Bundle von Lawo strategisch in den verschiedenen Locations zum Einsatz. Dieser Ansatz ermöglicht eine effiziente Ressourcennutzung und erfüllt gleichzeitig die Anforderungen des Sendebetriebs. »Wir besitzen ein Rechenzentrum und ein Produktionszentrum an verschiedenen Standorten in Hilversum und Amsterdam. Dort haben wir Lawo Edge installiert und Equipment anderer Hersteller integriert. Neben der Video- und Audioübertragung haben wir ein n-1 IP-Kommunikationsnetzwerk aufgebaut. Mit unseren zentralen Managementsystemen VSM und Home können wir Signale wie ST2110 Streams routen, so dass die Nutzer einfach auf die für ihre Produktion benötigten Signale zugreifen können, ohne sich mit der zugrunde liegenden Technologie beschäftigen zu müssen.«
Durch den Einsatz von Lawos Home Apps für einen agilen Broadcast- und AV-Betrieb etabliert Talpa Network innovative, effiziente und flexible Workflows. Teil der Installation sind drei eigenständige Home App Multiviewer mit jeweils 16 Pips, die auf einem einzigen Server laufen. Sie bieten pixelgenaue Mosaike und eine extrem niedrige Latenz und gewährleisten so die nahtlose Überwachung von UHD-, 3G-, HD- und SD-Videos sowie von Audioquellen für globale Veranstaltungen und Sendebetriebe. De Jong: »Mit unseren Lawo Home Apps können wir unsere Ressourcen effizient nutzen, da wir eine App bei Bedarf hochfahren und nach Abschluss der Produktion wieder herunterfahren können, um Rechenleistung für andere Aufgaben freizugeben.«
Rudi Antonissen, Projektmanager bei Lawo, sagt: »Wir sind stolz darauf, mit Talpa Network an diesem transformativen Projekt zusammenzuarbeiten. Im Zusammenwirken von Lawo-Technologie und der Vision von Talpa Network haben wir eine Broadcast-Infrastruktur geschaffen, die neue Maßstäbe für Effizienz und Skalierbarkeit setzt.« Hans Beks, Sales Representative bei Lawo, fügt hinzu: »Lawo ist stets bestrebt, innovative Lösungen zu liefern, mit denen Broadcaster ihre Ziele erreichen können. Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit Talpa Network fortzusetzen und das Unternehmen dabei zu unterstützen, seinen Zuschauern erstklassige Inhalte zu liefern.«
»Mit der Integration all unserer Produktionsumgebungen in Hilversum und Amsterdam über eine Lawo IP-Infrastruktur schaffen wir eine zentrale Steuerung und Ressourcenverwaltung sowie optimierte Workflows. All dies bringt mehr Effizienz und wird uns dabei helfen, die wachsenden Anforderungen an eine moderne, qualitativ hochwertige Produktion für unser Publikum zu erfüllen. Talpa Network arbeitet seit vielen Jahren mit Lawo-Produkten und schätzt deren Zuverlässigkeit in Live-Medienproduktions-Workflows. Das macht Lawo zu einem zuverlässigen Technologiepartner für unsere geschäftskritischen Abläufe«, so de Jong abschließend.