»Zwei zu eins« eröffnet das 41. Filmfest München
In ihrem zweiten Langfilm hinterfragt Regisseurin Natja Brunckhorst die Mechanismen des Kapitalismus.
Natja Brunckhorst präsentiert mit ihrem zweiten Langfilm »Zwei zu eins« eine deutsch-deutsche Komödie, die auf wahren Begebenheiten basiert. Der Film spielt im Sommer 1990, einer Zeit voller Unsicherheit und Hoffnung nach dem Mauerfall, als die DDR vor der Herausforderung der Wiedervereinigung stand.
Im Zentrum der Geschichte steht der sogenannte »Schatz von Halberstadt«. Am 1. Juli 1990 sollte die Ostmark von der D-Mark abgelöst werden, was zu der Frage führte, wohin mit den bald wertlosen 400 Tonnen an ostdeutschen Geldscheinen. Die Lösung schien ein unterirdisches Gewölbe nahe Halberstadt zu sein. Doch dass von dort heimlich Unsummen entwendet wurden, war nicht vorhersehbar.
Diese historische Begebenheit dient als Ausgangspunkt für die humorvolle Handlung des Films. Die drei Freunde Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Roland Zehrfeld) entdecken zufällig die eingelagerten Millionen und beschließen, dem aufkommenden Kapitalismus ein Schnippchen zu schlagen. Sie schmuggeln das Geld aus dem Schacht und entwickeln mit den Bewohnern ihres Wohnhauses ein System, um das wertlose Geld in Umlauf zu bringen. Was als Streich gegen die Westler beginnt, führt bald zu ernsthaften Überlegungen über Reichtum und Eigentum.
Neben den Hauptdarstellern Sandra Hüller, Max Riemelt und Ronald Zehrfeld ist ein beeindruckendes Ensemble vertreten, darunter Ursula Werner, Peter Kurth, Martin Brambach, Uwe Preuss, Kathrin Wehlisch und Olli Dittrich.
X Verleih bringt den Film bundesweit am 25. Juli 2024 in die Kinos.