Festival, Top-Story: 02.05.2024

Infos und Filmtipps für das 39. Internationale Dokfest München

Das Dokfest München startet mit 109 Dokumentarfilmen aus 51 Ländern in Münchner Kinos und Event-Locations — sowie per Streaming. Hier gibt es dazu Infos und Filmtipps.





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Am 1. Mai eröffnete das 39. Internationale Dokumentarfilmfestival München, wieder als duales Festival: vom 1. bis 12. Mai in den Münchner Kinos und ab dem 6. Mai bis zum 20. Mai auf der digitalen Leinwand mit 90% der Filme @home (dokfest-muenchen.de).

Die Eröffnungsveranstaltung fand am 1. Mai um 19.30 Uhr im Deutschen Theater in München auf Einladung statt. Als Eröffnungsfilm wurde »Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp« von Regisseur Klaus Stern gezeigt.

Die Tickets kosten dieses Jahr fürs Kino 10 € (ermäßigt 8,00 €), für @home Streaming (90% der Filme) 5 €. Ein Festivalpass kostet für das Kino 75 € und für Streaming 50 €.

© Dokfilmfest München, Ronny Heine
Am 1. Mai feierte das 39. Dokfest München Eröffnung: Das Deutsche Theater war mit 1.470 Gästen bis auf den letzten Platz besetzt. Das Publikum würdigte den Film »Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp« mit langem Applaus.
Das 39. Dokfest München in Zahlen (2023 in Klammern):
  • 109 Filme (130)
  • 1282 Einreichungen (1178)
  • © Hans Albrecht Lusznat
    Während der Pressekonferenz.

    51 Länder (55)

  • 28 Weltpremieren (28)
  • 55 Deutschlandpremieren (58)
  • 16 Wettbewerbe und Preise (16)
  • 19 Spielorte in München (21)
  • 150 Filmgespräche ca. (75)
  • © Hans Albrecht Lusznat
    Im vergangenen Jahr freute sich das Dokfest über mehr als 58.000 Besucher_innen.

    65 tausend Euro Preisgeld (64)

  • 1250 Akkreditierte (ca. 1200)
  • (56.000 Besucher)

Weil sich jetzt die Regisseure bei der Anmeldung auch einordnen müssen, weiß man, dass 52% männlich, 46 % weiblich und 2 % divers sind.

Projiziert wird in folgenden Kinos und Spielstätten: City Atelier, Rio, Filmmuseum, Neues Rottmann, Neues Maxim, HFF, Deutsches Theater, Amerikahaus, Lenbachhaus, Bellevue di Monaco, Pinakothek der Moderne, Gasteig HP8, NS Dokumentationszentrum, Ruffini-Haus, Kammerspiele, Literaturhaus und Pasinger Fabrik.

© Hans Albrecht Lusznat
Vom 1. bis zum 20. Mai sind die Dokumentarfilme zu sehen.

Die Filmemacher Petra Lataster Czisch und Peter Lataster werden in einer Hommage mit 5 Filmen gewürdigt.

Im Eröffnungsfilm geht es um den US-Unternehmer Alex Karp und seine Firma Palantir Technologies, Erfinder der umstrittenen Datenanalyse-Software »Gotham«, mit der unter anderem Militärs ihre Angriffsziele durch Auswertung verschiedenster Quellen, auch auf Grund von Socialmedia Accounts, bestimmen.

©Dokfest München, Ronny Heine
Björn Wilhelm (Programmdirektor Kultur BR), Dr. Katja Wildermuth (Intendantin BR), Staatsminister Dr. Florian Herrmann (Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Film und Medien), Regisseur Klaus Stern, Dominik Krause (2. Bürgermeister der Landeshauptstadt München), Thomas Linsmayer (Geschäftsführer Deutsches Theater) und Festivalleiter Daniel Sponsel.
Dokfest München feierte Eröffnung

Die Vertreter der beiden wichtigsten Förderer des Dokfest München – der Landeshauptstadt München und des Freistaats Bayern – würdigten die kuratorische Arbeit des Festivalteams. »Die liberalen Demokratien der Welt sind in Bedrängnis. Das Dokfest hat deshalb mit der Reihe Dokocus Democrazy einen Schwerpunkt auf die Auseinandersetzung mit autoritären Regimen und extremen Rechten gelegt. Das Dokfest bleibt damit seiner programmatischen Tradition, gesellschaftlich relevante Themen in den Mittelpunkt zu stellen, treu. Ich lege allen Münchner_innen einen Besuch dieses Festivals sehr ans Herz«, sagte Dominik Krause, der 2. Bürgermeister der Landeshauptstadt München.

Auch Dr. Florian Herrmann, der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Film und Medien lobte die Programmauswahl des Festivals: »Wir erleben eine riesige Bandbreite an aktuellen Themen, die verfilmt immer eine besondere Tiefe und Unmittelbarkeit erlangen. Gute Dokumentarfilmer blicken neugierig, aber sachlich auf unsere Welt und schaffen ein Bewusstsein für das, was wichtig ist. Was ist real, was können wir glauben? Heute konkurrieren objektive Informationen mit Filterblasen, Fake News und Deep Fakes – KI und virtual reality haben die Medienlandschaft verändert. Der Eröffnungsfilm ‚Watching You‘ greift die Gefahr der Manipulation auf und plädiert für ein intelligentes Miteinander von Mensch und Technik – wir auch!«

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