Atomos: Sonnendrachen aus LEDs
Mit Sun Dragon zeigt Atomos einen LED-Streifen, der 99 Prozent des Sonnenlichtspektrums wiedergibt und sich auch als Flächeleuchte nutzen lässt.
Die fünffarbigen LED-Bänder sind 5 Meter lang und liefern 2000 Lumen. Sie bieten aufgrund der Nähe zum Spektrum des Sonnenlichts eine präzise bzw. bezüglich Helligkeit und Farbe hochpräzise Qualität. Nach vorläufigen Messungen des australischen Herstellers liege der Farbwiedergabeindex CRI bei ca. 99 und der Television Lighting Consistency Index (TCLI) bei 98. Damit, so Atomos, seien in der Nachbearbeitung keine Korrekturen erforderlich.
Die flexiblen Streifen ermöglichen es, Ausleuchtungen für HDR- und SDR-Drehs, innen wie außen, präzise einzurichten. Spiralförmig gerollt wirke Sun Dragon wie eine Flächenlichtquelle, so Atomos. »Breitere Spiralen erzeugen einen breiteren Lichtstrahl, und dichtere Spiralen bilden einen engeren, intensiveren Strahl.«
Sun Dragon ist wasserfest, staubdicht und bis zu einer Tiefe von einem Meter wasserdicht – und damit Allwetter-geeignet. Mit nur einem Kilogramm reduziert das LED-Band das Gewicht herkömmlicher Flächenleuten um den Faktor 10 bis 20.
Mit dem Produkt kommt ein aktiver Controller mit großem Display und drahtloser/verkabelter DMX-Fernsteuerung. Helligkeit, Farbe, Farbton etc. können über Atomos AirGlu RF-Geräte eingestellt werden. Sun Dragon ist außerdem für die DMX-Steuerung über iPad- und iPhone-Apps bluetooth-kompatibel und kann mit Batterie oder Netzstrom betrieben werden.
Die Steuerung kann ebenso mit Atomos Monitor-Recordern und dem neuen Ninja Phone erfolgen. Dank der visuellen Rückmeldung können Licht und Aufnahmewerte schnell und präzise eingestellt werden, was u.a. für HDR-Produktionen wichtig ist. Mehrfache Tests werden damit überflüssig.
Sun Dragon wird mit rückseitigen Befestigungsmöglichkeiten und magnetischen, abnehmbaren Diffusorabdeckungen für die Verwendung als herkömmliche Leuchtplatte sowie einer Tragetasche geliefert. Die LED-Bänder sind ab Juni 2024 für 999 Euro netto im Handel.
