Bei vielen Zoom-Objektiven ist die maximale Öffnung nicht über den gesamten Brennweitenbereich konstant: am Tele-Ende des Zoombereichs ist das Objektiv nicht so lichtstark wie am weitwinkligen Ende.
Das kann man am Objektiv ablesen: Steht etwa auf einem Zoomobjektiv T3.5-3.85 heißt das, dass die Lichtstärke zum Tele-Ende des Zooms abfällt. Bei dem hier als Beispiel gewählten 12fach-Zoom findet sich im Datenblatt die genauere Angabe 1 : 3.5 (25-273 mm), 1 : 3.85 (300 mm). Dieses Objektiv bietet also eine konstante Lichtstärke von 1 : 3.5 im Brennweitenbereich von 25 bis 273 mm, dann fällt sie kontinuierlich ab, bis sie bei 300 mm den Wert 1 : 3.85 erreicht. Das Ramping kann aber durchaus auch deutlicher ausfallen, wie das folgende Beispiel eines 76fach-Zooms zeigt: Hier gibt der Hersteller 1 : 1.7 (9.3 – 334 mm) 1 : 3.6 (710 mm) an.
Es gilt als wünschenswert, ein möglichst geringes oder gar kein Ramping zu haben, das macht sich aber im Preis bemerkbar: Je geringer das Ramping eines Objektivs, desto teurer ist es im Vergleich zu anderen Objektiven mit sonst ähnlichen Werten.