IBC, IBC2023, Messe, Top-Story: 18.09.2023

EMG: IP vs. SDI

Wie schnell wird sich IP in der Live-Produktion durchsetzen? Oder wird SDI noch noch lange der Defacto-Standard bleiben? Bevan Gibson, Group COO bei EMG, sprach bei der IBC2023 mit film-tv-video.de.

Bevon Gibson, Group COO, EMG Group.

Ist es für einen TV-Dienstleister immer von Vorteil, wenn er ein IP-Fahrzeug baut und damit Live-Produktionen realisiert? Immer wieder wird das in der Branche lebhaft diskutiert — und es werden keineswegs nur noch neue IP-Ü-Wagen gebaut, sondern eben auch neue 12G-SDI-Ü-Wagen.

Immer mehr Anbieter kommen offenbar zu dem Schluss, dass man je nach Fall entscheiden sollte — und dass es noch für längere Zeit beide Welten und Hybrid-Lösungen geben wird.

Ist also IP-Technik zumindest nicht für jede Produktion die richtige Wahl? Bevan Gibson, Group COO von EMG, sprach bei der IBC2023 darüber mit film-tv-video.de.


Bevan Gibson, Group COO bei EMG,zum Thema 12G-SDI vs. IP.

Bevan Gibson erläutert im Video das Thema »IP vs. SDI« mit einer differenzierten Sicht. Das Unternehmen, dessen Group COO er ist, lebt und arbeitet in beiden Welten. Viele Aufträge, so Gibson, seien mit SDI-Technik schlichtweg einfacher und häufig auch günstiger zu produzieren. 

EMG, Logo
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Das bedeute nicht, dass IP-Technik keine Vorteile biete, so Gibson. Auch EMG nutze schließlich IP-Technik, aber eben ganz gezielt. Denn vielfach sei IP einfach noch nicht die richtige Wahl. Sei es, weil es technisch zu anspruchsvoll, zu teuer oder zu aufwändig sei. Außerdem reißt Gibson etwa auch die Personalklemme im IP-Bereich an, die die ganze Branche trifft.

SDI, so Bevan Gibson werde deshalb mittelfristig für die meisten Live-Produktionen noch die Technik der Wahl bleiben.