Film TV Video
All 0-9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

De-Interlacing

Beschreibt den Vorgang, wenn aus Interlace-Videosignalen (etwa in PAL, NTSC oder auch 1080i) progressive Signale erzeugt werden (etwa 720p).
Dieser Vorgang kann an verschiedenen Stellen der Videoverarbeitung nötig werden. Wenn man etwa in der Produktion aus 1080i-Videoaufnahmen 720p-Signale erzeugen will, ist unter anderem ein De-Interlacing erforderlich, was die Bildqulität deutlich verschlechtern kann. Aber auch, wenn 1080i-Signale auf einem gängigen Flachbildschirm angezeigt werden, erfolgt im Monitor selbst ein De-Interlacing, weil Flachdisplays üblicherweise progressiv arbeiten.
Die beim De-Interlacing erreichte Bildqualität hängt wesentlich vom verwendeten De-Interlacer ab. Das kann eine Software oder ein Chip sein. Schlechte De-Interlacer erzeugen zahlreiche Artefakte, die den Bildeindruck empfindlich stören können, etwa schlecht lesbare Schriften, gezackte oder unscharfe Objektkanten. Ein schlechter De-Interlacer ist oft einer der Gründe dafür, wenn PAL-Bilder auf einem Flachdisplay nur eine sehr schlechte Bildqualität erreichen. Eine andere Ursache kann der Scaler sein.
Aufwändige De-Interlacer analysieren jeweils mehrere Interlace Bilder, um dann per Interpolation eine optimale Folge von progressiven Bildern daraus zu erzeugen, bei denen die genannten, typischen Probleme reduziert oder eliminiert wurden.

Siehe auch:

Artefakt
Interlace
Progressive
PAL
Scaler