Sony stellt Crystal LED Verona vor
Sony hat vier neue Crystal LED-Displays namens Verona angekündigt, die für virtuelle Produktionsanwendungen entwickelt wurden.
Die neuen Verona Crystal LED-Displays sollen sich insbesondere durch Deep Black und Anti-Reflection Surface Technology auszeichnen.
Die neu entwickelte Deep Black- und Anti-Reflection-Oberflächentechnologie sorgt sowohl für einen tiefschwarzen Bildausdruck als auch für eine reflexionsarme Leistung, die Kontrastverluste durch Licht von benachbarten LED-Displays und Studiobeleuchtungsanlagen erheblich reduziert. Diese innovative Technologie reduziert den Kontrastunterschied zwischen dem auf das LED-Display projizierten Bild und den Schauspielern, die am Set vor dem Display agieren, erheblich. Virtualität und Realität verschmelzen auf natürlichste Weise, was den Zeit- und Kostenaufwand für Anpassungen nach dem Dreh reduziert, betont Sony.
Zusätzlich zu den außergewöhnlichen Schwarzwerten und der geringen Reflexion erreicht Verona eine hohe Helligkeit von 1.500 cd/m2 und eine große Farbskala, die mehr als 97 % von DCI-P3 abdeckt, um realistische Drehorte wiederzugeben. Er verwendet auch Hochleistungs-LED-Treiber-ICs, die eine hohe Bildwiederholfrequenz von bis zu 7.680 Hz ermöglichen, um Scanline-Artefakte auf der Kamera drastisch zu reduzieren. Die beiden neuen Modelle ZRD-VP15EB/23EB und ZRD-VP15EM/23EM sind mit P1,56mm und P2,31mm Pixelabstand erhältlich.
Bei der Entwicklung von Verona hat Sony nach eigenen Angaben eng mit Kreativen aus der Branche zusammengearbeitet und deren Feedback berücksichtigt, um ein extrem zweckmäßiges Display zu entwickeln, das den spezifischen Anforderungen der Film-, Fernseh- und Inszenierungsbranche gerecht wird. Ein neues 1:1-Gehäuse wurde entwickelt, um Produktionsteams bei der schnellen, einfachen und effizienten Montage eines Displays zu unterstützen, das der gewünschten Bühnengröße entspricht.
Es verfügt über große, leicht zu greifende Griffe, Fixierstifte für eine einfache Ausrichtung und einen hebelartigen Verriegelungsmechanismus, der ohne Werkzeug bedient werden kann.
Verona passt sich nicht nur an gekrümmte, hängende und stapelbare Studioräume an, sondern die Rahmen sind jetzt auch stärker, um mehr Gewicht zu tragen, da die Displays bis zu 7 Meter hoch gestapelt werden können. Die LED-Oberfläche und die Kanten sind durch eine Oberflächentechnologie und verschiedene Schutzmechanismen geschützt, die sie vor Beschädigungen während der Installation bewahren.
»Wir freuen uns, vier neue, hochmoderne Displays für die virtuelle Filmproduktion ankündigen zu können, die den Realismus der virtuellen Produktion erhöhen und ihr Wachstum in der Filmindustrie beschleunigen werden«, sagt Rik Willemse, Head of Professional Displays and Solutions bei Sony Europe.
»Unsere bahnbrechende Virtual Production-Technologie bietet umfassende Lösungen, die die kreativen Aktivitäten der Filmschaffenden unterstützen und ihnen ermöglichen, virtuelle Sets ohne Grenzen zu erstellen. Wir sind das einzige Unternehmen, das die virtuelle Produktion von Anfang bis Ende aus der Lösungs- und Workflow-Perspektive unterstützen kann, was uns ermöglicht hat, entscheidendes technisches Know-how zu erwerben. Dadurch sind wir in der einzigartigen Lage, unsere preisgekrönte digitale Kinokamera Venice und die Crystal LED-Displays zu nutzen, um Studios jeder Größe die bestmöglichen virtuellen Produktionssysteme anzubieten«, sagt Sebastian Leske, Head of Cinema Business Development bei Sony Europe.
Die neuen Displays sind mit den in der Branche weit verbreiteten Controllern kompatibel. Das ZRD-VP15EB/23EB arbeitet mit dem Tessera SX40 von Brompton Technology, das ZRD-VP15EM/23EM mit der Helios Processing Platform von Megapixel.
Der Stromverbrauch der neuen Modelle ist im Vergleich zum aktuellen Modell ZRD-B15A um 27 % niedriger.
Diese Markteinführung folgt auf die jüngste Ankündigung eines neuen Virtual Production Tool Set von Sony (siehe Meldung), das darauf abzielt, gängige Probleme bei der virtuellen Produktion zu lösen und hochwertige In-Camera-VFX zu unterstützen. Das Virtual Production Tool Set besteht aus dem Camera and Display Plugin und dem Farbkalibrator, der die Unreal Engine nutzt, um die reale und die virtuelle Welt miteinander zu verbinden und Synergieeffekte zwischen Hardware und Software zu erzielen, um die virtuellen Produktionsaufnahmen bereits in der PreVis-Phase zu entwerfen, zu visualisieren und zu verfeinern, bevor sie in die virtuelle Produktionsphase gehen.
Verona soll im Frühjahr 2024 auf den Markt kommen.