Bei der progressiven Abtastung wird ein Bild Zeile um Zeile aufgebaut. Bei PAL wird im Gegensatz dazu nach dem Zeilensprungverfahren (Interlaced) gearbeitet. Im Computerbereich ist hingegen die progressive Abtastung üblich. Progressive-Scan-Abtastung wird neuerdings auch bei einigen Videogeräten umgesetzt, die in den USA angeboten werden und die DTV-Vorgaben berücksichtigen.
Das P in den Bildratenangaben von Videoformaten wie 24P oder 25P, steht genau dafür, dass nicht »interlaced«, sondern »progressive« gearbeitet wird. Das hat etliche Vorteile: Progressive Abtastung löst einige Probleme, die mit Interlace-Bildern auftreten (Artefakte wie Zeilenflicker, »ausgefranste« Objektkanten), erreicht eine höhere vertikale Auflösung und passt besser mit der Computerwelt und modernen, ebenfalls progressiv arbeitenden Displays zusammen.
Technische Gründe verhinderten in der Zeit, als die Fernsehsysteme erfunden wurden, dass man damals schon hätte progressiv arbeiten können. Praktisch alle aktuellen Computersysteme arbeiten dagegen mit progressiver Bilddarstellung.
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