Zusammengehörende Dateien, wie etwa Videoclips, werden auf Speichermedien in vielen Fällen nicht zusammenhängend gespeichert, sondern über verschiedene Segmente des Speichers verteilt.
Bei Speichermedien mit relativ hohen Zugriffszeiten, wie etwa bei Festplatten, kann das problematisch sein, weil dadurch die Schreib- und Lesegeschwindigkeit so weit abfallen kann, dass keine kontinuierliche, störungsfreie Aufnahme oder Wiedergabe mehr möglich ist.
Hintergrund
Werden die bestehenden Daten auf einer Festplatte verändert, teilweise gelöscht oder ergänzt, dann führt das dazu, dass die Festplatte immer stärker fragmentiert wird: Es entstehen Lücken zwischen den Sektoren, und diese Lücken werden dann wieder neu beschrieben. Zusammenhängende Clips oder Dateien werden dadurch auf der Festplatte quer über viele, unzusammenhängende Sektoren der gesamten Platte verstreut aufgezeichnet. Der Lesekopf der Festplatte muss dann beim Lesen eines Clips oder einer Datei mehrfach umpositioniert werden und fährt dabei im ungünstigsten Fall über den gesamten Plattenradius hin und her. Das kostet Zeit, macht die Platte langsam und kann zum Stocken der Wiedergabe führen.
Um das zu verhindern, werden Dienstprogramme für die Defragmentierung von Festplatten angeboten, die dafür sorgen, dass zusammengehörige Daten auch möglichst zusammenhängend und nah beieinander gespeichert werden, um die Lesegeschwindigkeit zu optimieren.
Siehe auch:
Festplatte