Je höher die Auflösung eines Systems, Formats oder Geräts ist, um so feinere Details kann es abbilden oder wiedergeben. Die Auflösung wird häufig auch mit dem Schärfeeindruck gleichgesetzt. Als Bewertungsmaßstab dient in der Regel die maximale Auflösung, früher meist in Linien oder Megahertz angegeben, heute oft in Form eines Rasters, wie etwa 3.840 x 2.160, oder in Form einer Zahlen/Buchstabenkombination, wie etwa 4K. Die hierbei genannten Werte beziehen sich auf das jeweils genutzte TV-System und nennen dessen Systemgrenzen.
In aller Regel versucht man aber heute, etwa bei den Kamerasensoren eine sehr viel höhere Auflösung/Pixelzahl zu realisieren, als die Systemgrenzen von HD oder 4K es vorgeben. Erst in der Kameraelektronik wird daraus ein Signal im vorgegebenen Raster erzeugt. Das bringt zwar ein höheres Datenvolumen mit sich, führt aber im Endeffekt zu besserer Bildqualität.
Hintergrund
Die Zeilenzahl ist in den einzelnen TV-Systemen vorgegeben und damit auch die vertikale Auflösung (PAL: 625 Zeilen, davon 576 aktive Zeilen, die tatsächlich für den Bildinhalt genutzt werden; HD: 1.080 Zeilen).
Bei den digitalen Verfahren werden einzelne Pixel erzeugt und gespeichert, deshalb ist es sinnvoll, das Raster zu nennen, also etwa 1.080 x 1.920, die vertikale und horizontale Auflösung steht damit fest und ist klar definiert.
Bei analogen Verfahren hingegen stand zwar die Zeilenzahl fest, aber die horizontale Auflösung zwischen verschiedenen Geräten und Verfahren konnte variieren, deshalb wurde hier meist nur die horizontale Auflösung genannt.
Das Raster digitalisierter PAL-Signale beträgt 720 x 576 Bildpunkte, das sind aber nur die Systemgrenzen, die real mit PAL-Geräten erzielbaren Auflösungswerte waren oft deutlich niedriger. Die können nämlich von jeder einzelnen Komponente innerhalb des Workflows beeinflusst werden, vom Camcorder bis zum Monitor.