ProSiebenSat1: Vorstand neu geordnet
ProSiebenSat1-CEO Bert Habets wird künftig das Entertainment-Segment direkt führen, Wolfgang Link scheidet aus.
Wolfgang Link, bisheriger Vorstand Entertainment und CEO der SevenOne Entertainment Group, hat sich nach 14 Jahren bei ProSiebenSat1 entschieden, den Konzern im besten Einvernehmen zum 15. Juli 2023 zu verlassen, teilt das Unternehmen mit.
Seine Aufgaben übernimmt ProSiebenSat1-CEO Bert Habets, er wird also künftig auch das Entertainment-Segment direkt führen. Grund für diese Entscheidung war die strategische Neuausrichtung des Konzerns und Fokussierung auf das Kerngeschäft Entertainment, so ProSiebenSat1. Wolfgang Link steht dem Unternehmen bis mindestens Ende des Jahres noch beratend zur Seite.
Wolfgang Link verantwortete als Vorstand das Segment Entertainment und war zusätzlich CEO der SevenOne Entertainment Group. Bis zu seiner Berufung in den Vorstand im März 2020 war er bei ProSiebenSat1 in verschiedenen Geschäftsführungspositionen tätig. Durch die Zusammenführung der Vermarktung mit den einzelnen Sender-Brands sowie dem Content-, Digital- und Distributionsbereich etablierte er ein integriertes Entertainment-Haus. Zusätzlich trieb er den Aufbau der News-Redaktion entscheidend voran und schuf die Grundlage für innovative und lokale Entertainment-Formate. Zuletzt zeichnete Wolfgang Link für die Komplettübernahme von Joyn verantwortlich.
Dr. Andreas Wiele, Aufsichtsratsvorsitzender der ProSiebenSat1 Media SE: »Im Namen des gesamten Aufsichtsrats möchte ich Wolfgang Link für die herausragende Arbeit und sein Engagement für das Unternehmen in den vielen Jahren seiner Tätigkeit danken. So holte er beispielsweise Erfolgsformate wie ‚The Voice of Germany‘ oder ‚The Masked Singer‘ nach Deutschland und führte das Unternehmen von einem reinen Free-TV-Anbieter zu einem digitalen, plattformunabhängigen Unterhaltungsunternehmen. Wolfgang Link verlässt das Unternehmen in bestem Einvernehmen, und ich wünsche ihm auch persönlich alles Gute auf seinem weiteren Weg.«
Wiele weiter: »Die Neuordnung des Vorstandes ist die logische Konsequenz der Konzentration auf das Entertainment-Geschäft. Hier kann Bert Habets als Vorstandsvorsitzender neue Akzente setzen. Die Verkleinerung des Vorstands steht auch im Einklang mit dem konzernweiten Transformationsprogramm, um Strukturen und Kosten zu optimieren.«
ProSiebenSat1 hat Ende März 2023 angekündigt, sich zukünftig auf sein Entertainment-Geschäft zu konzentrieren und das Digital-Geschäft auszubauen. Von zentraler Bedeutung soll dabei die Streaming-Plattform Joyn sein. Gleichzeitig sollen Initiativen wie die eigene News-Redaktion, mehr lokale Programminhalte sowie eine engere Zusammenarbeit mit den Creators aus dem eigenen Netzwerk dazu beitragen, die Reichweite von ProSiebenSat1 plattformübergreifend zu steigern.
Bert Habets, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat1 Media SE: »ProSiebenSat1 ist weiterhin eine Ikone der Unterhaltung. Ich bin mir sicher, dass wir das große Potenzial dieses Unternehmens optimal ausschöpfen werden, wenn wir trotz des schwierigen Marktumfeldes entschlossen und konsequent agieren. Die Transformation des Konzerns ist essenziell, und auch in Zukunft werden wir stark in lokale und internationale Inhalte investieren.«
Habets weiter: »Durch Wolfgang Link hat ProSiebenSat1 viele exzellente Stars und Talente wie Joko & Klaas aufgebaut, hochkarätige lokale Inhalte produziert und ein innovatives Content-Haus geschaffen. Ich danke Wolfgang für die partnerschaftliche Zusammenarbeit und freue mich, ihn als Berater weiter bei uns zu wissen.«
Wolfgang Link: »Ich blicke mit großer Dankbarkeit auf die vergangenen 14 Jahre. Gemeinsam mit einem großartigen Team haben wir ein Stück Unterhaltungsgeschichte geschrieben. Ich sage von Herzen allen Kolleg_innen, Künstler_innen, Produzent_innen, Werbekunden und Geschäftspartner_innen Dankeschön, die mich auf dieser fantastischen Reise begleitet haben. Es war und ist ein großes Privileg, Deutschland jeden Tag mit großartigen Inhalten zu informieren und entertainen. Ich freue mich, ProSiebenSat1 als Berater weiterhin zur Verfügung zu stehen.«