FMX: Programm steht
Bei der VFX-Konferenzmesse FMX 2023, die im April stattfindet, steht nun das Programm fest.
Das Programm der FMX 2023 steht fest und ist online verfügbar. Namhafte Produktionen und VFX-Experten haben zugesagt, an der Veranstaltung teilzunehmen, die vom 25. bis 27. April 2023 als Präsenzveranstaltung in Stuttgart stattfindet. Am 28. April 2023 geht es online noch einen Tag lang weiter.
Das Programm ist gespickt mit Animationsfilmen und VFX-lastigen Produktionen, darunter auch aktuell oscar-nominierte und prämierte Produktionen. Unter den jüngst bestätigten Talkrunden wird es auch solche um die »unsichtbaren« VFX des jüngst vierfach oscar-prämierten »Im Westen nichts Neues« (Meldung 1, Meldung 2) gehen, sowie um die Disney+-Serie »She-Hulk« und die visuellen Effekte für die Netflix-Serie »1899« (Meldung), meldet der Veranstalter.
Aber auch einen eigens von FMX-Program-Chair und Producerin Jinko Gotoh sowie Julie Ann Crommett von Collective Moxie kuratierten Track zum Thema Diversität wird es geben. Weitere Themen sind ein Vortrag über die Entstehungsgeschichte der animierten Netflix-Fantasy-Produktion »Oni: Die Geschichte der Donnergöttin« und ein Vortrag über die Risiken von künstlicher Intelligenz.
Jüngste Programmzusagen der Präsenzveranstaltung
Jan Philip Cramer von Digital Domain wird eine Fallstudie zu »She-Hulk: Die Anwältin« präsentieren und darin die Arbeit an dieser Disney+-Serie zeigen. Vom ersten Tag des Projekts bis zur Fertigstellung arbeitete das Team von Digital Domain demnach eng mit Marvel Studios und dem kreativen Führungsteam zusammen, um mit »She-Hulk« eine neue Art von Superheldin zu erschaffen, die zugleich auch Modeikone und die beste Anwältin News Yorks verkörpert. Visual Effects Supervisor Jan Philip Cramer wird die Entwicklung der Hauptfigur, die Bewegungsstudien und die Final Shots beleuchten — im Rahmen einer detaillierten Fallstudie, in der es um Gesichtsanimation, Muskel- und Stoffsimulation, aber auch um neue bahnbrechende Technologien gehen soll, die bei »She-Hulk« zum Einsatz kamen: Gesichtsanimation mithilfe von maschinellem Lernen. Darüber hinaus wird Jan Philip Cramer auf »Charlatan«, Digital Domains neuronales Netzwerk für »Deep Fakes« zum Austauschen von Gesichtern und die praktische Anwendung des Netzwerks für »She-Hulk« eingehen.
Frank Petzold, Overall VFX Supervisor, wird über die Entstehung der »unsichtbaren« VFX von »Im Westen nichts Neues« berichten und spricht über den Wandel von den optischen Special Effects zur CG-Ära: Er zeigt, wie er alle im Laufe seiner Karriere erlernten Techniken gebündelt hat, um die nahtlos integrierten VFX für »Im Westen nichts Neues« zu kreieren. In seinem Vortrag wird er den Produktionsprozess vom ersten Treffen mit Regisseur Edward Berger bis zur letzten Filmkorrektur-Runde skizzieren.
VFX-Supervisor Christian Kaestner von Framestore wird über die Netflix-Serie »1899« sprechen (Meldung). Kaestner will in seinem Vortrag die kreative und technologische Tour de Force dieser Serie porträtieren: von der Concept Art, virtuellem Scouting, virtuellen Set-Walks und virtuellem Art Department bis hin zum Aufbau und Einsatz der innovativen 360°-LED-Volume-Stage von Dark Ways in Babelsberg und den finalen visuellen Effekten. Kaestner wird einen Einblick in die Nutzung des virtuellen Produktions-Toolkits von Framestore gewähren, aber auch die neuen Möglichkeiten vorstellen, Geschichten zu erzählen, wie ein LED-Volume sie eröffnet.
FMX-Program-Chair und Producerin Jinko Gotoh und Julie Ann Crommett von Collective Moxie kuratieren einen »Cultivating Inclusion«-Track. Darin soll es sich um »Diversität, Gleichstellung und Inklusion als Herzstücke eines Wegs hin zu echter Nachhaltigkeit und Wachstum der globalen Unterhaltungsbranche« gehen. Julie Ann Crommett moderiert auch ein Kamingespräch zum Thema »Landscape Look: WIA/USC VFX Study & Industry Accountability«. Das Gespräch befasst sich mit der aktuellen Vielfalt in der globalen VFX- und Animationslandschaft am Beispiel der WIA/USC VFX Industry-Genderstudie aus dem Jahr 2021. Crommett und Gotoh sprechen auch noch bei weiteren Talks.
Robert Kondo, Production Design bei Tonko House, wird über die Entstehungsgeschichte von »Oni: Die Geschichte der Donnergöttin« sprechen, eine Netflix-Fantasy-Animationsserie, die von der japanischen Mythologie inspiriert ist.
Das gesamte Programm der FMX 2023 finden Sie hier.