Branche, Preis: 16.03.2023

Adobe bei den Oscars

Produkte von Adobe waren an zahlreichen Oscar-Produktionen beteiligt – auch am diesjährigen Oscar-Überflieger »Everything Everywhere All at Once«.




Die Vergabe der Oscars gilt alljährlich als Gradmesser dafür, wo die Branche steht – nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch. Viele Produktionen wären ohne innovative Hard- und Software gar nicht möglich. Das konnte man auch an Produktionen ablesen, die in diesem Jahr für die Oscars nominiert waren und ausgezeichnet wurden. 

»Everything Everywhere All at Once« zählte zu den großen Oscar-Gewinnern 2023

In diesem Jahr waren es gleich zehn oscar-nominierte Filme, bei deren Umsetzung auf die Kreativanwendungen von Adobe gesetzt wurde. Dazu zählte unter anderem der siebenfache Oscar-Erfolg von »Everything Everywhere All at Once«. Aber auch andere nominierte und ausgezeichnete Filme, darunter »Black Panther: Wakanda Forever und »Top Gun: Maverick«, nutzten Adobe-Software.

Die Palette der verwendeten Programme reichte dabei von Premiere Pro, Photoshop, After Effects und Illustrator über frame.io bis hin zu Substance 3D, einem Programm, das intelligente Tools für das Modellieren, Texturieren und Rendern von 3D-Content bietet. 

Ein Blick auf die großen Produktionen und die Art und Weise, wie Adobe-Tools an deren Verwirklichung mitwirkten, lohnt sich also.

Everything Everywhere All at Once

Es war der große Gewinner des Abends: Mit »Everything Everywhere All at Once« holten die beiden Regisseure Daniel Scheinert und Daniel Kwan einen Oscar für die »Beste Regie« – und noch sechs weitere Oscars gingen an den Film, unter anderem für »Bestes Drehbuch«. 


Trailer: »Everything Everywhere All at Once«.

Irgendwo angesiedelt zwischen Science Fiction, Martial Arts und Action-Komödie ist der Film eine verrückte Reise durchs Leben der Waschsalon-Besitzerin Evelyn Quan und ihrer Familie. Die Filmfiguren bewegen sich als unterschiedliche Versionen ihrer selbst in Paralleluniversen. Klingt vielleicht etwas seltsam – und ist visuell wie auch inhaltlich ein wilder Ritt durchs »Multiverse«. 

Speed Ramps gibt es viele in dem Film.

Editor Paul Rogers erhielt für den Schnitt dieses Spielfilms einen Oscar. Er und sein Team bei Parallax Post haben »Everything Everywhere All at Once« mit Premiere Pro, After Effects und frame.io realisiert. »Premiere Pro ist wunderbar und ich könnte mir nicht vorstellen, mit einem anderen Programm zu schneiden«, sagt Rogers. »In Kombination mit frame.io war der gesamte Workflow sehr intuitiv. Ich konnte mich auf den Film konzentrieren, nicht auf die Werkzeuge.«

Paul Rogers setzte frame.io beispielsweise ein, um schon von Beginn an mit dem Team und später auch mit anderen zu testen, ob einzelne Szenen so funktionieren würden, wie sie gedacht waren. Dass es möglich war, timecode-genau Anmerkungen zu erfassen, einzelne Dinge im Bild zu markieren oder das zu kennzeichnen, was störte, war dabei ein echtes Plus. Editor Paul Rogers konnte all diese Anmerkungen im Anschluss direkt in seine Premiere Timeline importieren, dabei von Kommentar zu Kommentar springen und die jeweiligen Schnitte in seiner Timeline entsprechend anpassen.


Adobe Editor Spotlight.

Ein zentrales Element des Films sind neben vielen anderen visuellen Effekten die Speed Ramps, die Editor Paul Rogers in Premiere Pro einsetzt, wenn die Hauptdarstellerin durch die verschiedenen Welten katapultiert wird.

Mit Masken ließen sich Elemente aus anderen Universen »hereinholen«.

Auch mit Split-Screens arbeitete der Editor Paul Rogers, wenn es etwa darum ging, die verschiedenen Welten zu visualisieren. Masken kamen vielfach zum Einsatz, um die Elemente des einen Universums im anderen zu spiegeln.

Das Team um Paul Rogers betont, wie sehr Premiere Pro half, viele Dinge auszuprobieren und mit unterschiedlichsten Ideen zu experimentieren. Davon habe der gesamte Film profitiert, auch deshalb, weil es möglich war, im Schnitt jede noch so verrückte Idee mit Premiere Pro schnell umzusetzen. 


Paul Rogers, der Cutter, erzählt, wie der Film mithilfe von cloud-basierter Zusammenarbeit und gemeinsam genutzter Technologie, darunter Adobe Premiere Pro und frame.io, entstanden ist.
 

Seite 1: »Everything Everywhere All at Once«
Seite 2: »Top Gun: Maverick«
Seite 3: »Black Panther: Wakanda Forever« und Substance 3D
Seite 4: »Fire of Love« und Scientific Technical Award