Projekt »Tiefenrausch« erforschte den »Klang der Erde«
In Österreich wurde der »Klang der Erde« erfasst: am Grunde des tiefsten Sees.
Der Traunsee in Österreich liegt ungefähr eine Stunde Fahrzeit entfernt von Salzburg in östlicher Richtung. Eine seiner Besonderheiten: mit 191 m ist er der tiefste See Österreichs.
Am und im Traunsee fand das Forschungsprojekt »Tiefenrausch« statt, mit dem Ziel, den »Klang der Erde« zu erforschen. Die Expedition wurde von der wissenschaftlichen Seite aus von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) durchgeführt, vom österreichischen Medienhaus Kurier begleitet und erstreckte sich dort über insgesamt fünf Tage — mit Unterstützung durch das österreichische Bundesheer.
Das Bundesheer platzierte hierfür täglich einen schwimmenden Ponton und ein U-Boot am Tauchplatz. Ziel des Tauchgangs war es, am Grund des Sees ein Hydrophon und weiteres Audio-Equipment zu bergen, das zuvor dorthin abgesenkt worden war, um damit die von der Erde erzeugten Geräusche aufzuzeichnen. Ein Ü-Wagen am Ufer dokumentierte die Bergung, es gab eine Live-Übertragung.
Teil des Produktionsteams war HDwireless, ein Spezialist für drahtlose Kameras und Intercom. HDwireless übernahm die Aufgabe, die Kommunikation während der U-Boot-Expedition sicherzustellen.
Eine zuverlässige Intercom-Lösung war hierbei unabdingbar, und hierfür wählte das Unternehmen digitale Funklösungen von Clear-Com.
HDwireless entschied sich aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und der perfekten Audioqualität für ein FreeSpeak Edge Wireless System von Clear-Com. »Wir waren nicht nur für die Kommunikation innerhalb des U-Bootes und zur Crew an Land zuständig, sondern haben das FreeSpeak-Edge-System auch für den gesamten Sendeton der Fernsehübertragung eingesetzt«, erklärt Patrick Nußbaum, Geschäftsführer von HDwireless.
»Bei Tauchgängen in Tiefen von fast 200 m steht die Sicherheit an oberster Stelle, sagt Nußbaum und erläutert weiter: »Wenn man dort unten ist und keine Möglichkeit hat, mit der Crew an Land oder dem Übertragungswagen zu kommunizieren, hat man ein echtes Problem. Das ist ein großer Sicherheitsfaktor.«
Das U-Boot war mit vier Personen besetzt: einem Piloten, einem Co-Piloten, einem Moderator für die Fernsehsendung und einem Gast.
Alle wurden mit FreeSpeak-Edge-Beltpacks ausgestattet. Ziel der Fahrt des U-Boots war es ja, das Equipment zu bergen, mit dem die von der Erde erzeugten Geräusche aufgezeichnet worden waren.
Alle Besatzungsmitglieder des U-Bootes konnten über ihre Beltpacks wahlweise untereinander kommunizieren, die Crew an Land erreichen oder auf die Sendeleitung des Ü-Wagens der TV-Produktion sprechen, der mit einem Eclipse HX Digital Matrix System und V-Series Iris Keypanels ausgestattet war. Die Techniker am Ufer und auf dem Ponton kommunizierten darüber hinaus mit FreeSpeak-II-Beltpacks und über die Agent-IC-Mobile App.
Tatsächlich verwendeten die TV-Crew, das österreichische Heer und die Tauchmannschaft keine zusätzliche Audioausrüstung: die Produktion verließ sich ausschließlich auf Clear-Com-Systeme. »Das ist ein wichtiger Grund, warum wir uns für Clear-Com-Produkte entschieden haben«, so Patrick Nußbaum. »Die Geräte sind absolut zuverlässig — wir würden alles noch einmal genauso machen.«
HDwireless ist Spezialist für drahtlose Kommunikations- und Kameralösungen in Europa und setzt hierbei bevorzugt Geräte von Clear-Com ein. Zu weiteren Anwendungen, bei denen die Produkte des amerikanischen Intercom-Herstellers zum Einsatz kommen, gehören TV-Shows, Firmenveranstaltungen, Musikproduktionen und große Sportveranstaltungen wie das Formel 1-Rennen in Ungarn und das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, der größten Rennstrecke in Deutschland.
Patrick Nußbaum erklärt, dass er Clear-Com-Produkte nicht ausschließlich auf Grund der Qualität, sondern auch wegen des hervorragenden Kundensupports des Unternehmens und Vertriebs einsetzt. »Wenn man anspruchsvolle Projekte wie dieses plant und es plötzliche Änderungen oder Probleme gibt oder wenn man sehr kurzfristig zusätzliches Equipment benötigt, ist ein hervorragender Support entscheidend — und Audio-Technica als deutscher Vertriebspartner sowie die Kollegen von Clear-Com in Europa und den USA bieten uns diesen.«
Die wissenschaftliche Seite realisierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und wertete die Daten auch aus. Mehr dazu erfahren sie hier.
Die Originalaufnahmen wurden mit vielfach erhöhter Geschwindigkeit abgespielt. So hört sich das an: