Balanced Computing bei EVS
Wieviel Hard- und Software vor Ort und wie viel Cloud-Anteil benötigt und verträgt eine Live-Produktion? Jan Mokallai von EVS im Video.
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Als »Balanced Computing« fasst EVS den Themenkomplex zusammen, wie man eine Live-Produktion jeweils individuell darauf optimal abstimmen kann, eine passende Kombinationen von Hardware und Software zu finden — und sie in ein ausgewogenes Verhältnis zwischen On-Prem, Edge und öffentlicher oder privater Cloud zu bringen.
Soll heißen: Bei manchen Produktionen ist es sinnvoll, alles mit einem Ü-Wagen vor Ort zu produzieren. Bei anderen Produktionen ist es eine Option, die Produktion komplett in die Cloud auszulagern. Bei wieder anderen Produktionen mag es hingegen sinnvoll sein, Cloud-Technologien nur partiell einzusetzen, etwa um Content zu verwalten.
Jan Mokallai über Balanced Computing.
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Dass es durchaus sinnvoll sein kann, bestimmte Teile einer Produktion in die Cloud auszulagern, hat EVS mit XtraMotion gezeigt. Dabei handelt es sich um einen cloud-basierten On-Demand-Service, der Videoinhalte mit Hilfe von KI in Superzeitlupen-Replays verwandeln kann. Dabei erzeugen intelligente Algorithmen aus nahezu beliebigem Videomaterial flüssig ablaufende Superzeitlupen-Sequenzen in hoher Darstellungsqualität — auch wenn gar keine High-Framerate-Originaldaten vorliegen, um daraus Slomo-Aufnahmen zu generieren. Mit Hilfe dieses SaaS-basierten Angebots von EVS können die Anwender Slomo-Aufnahmen auch auf Basis von Material erzeugen, das von ungewöhnlichen Kamerapositionen stammt, an denen man unter normalen Umständen keine Slomo-Kamera platzieren würde.
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Bei der IBC2022 zeigte EVS nun, wie sich ein SRT-basierter Stream aus der Cloud innerhalb der MultiReview-Applikation genauso browsen und wiedergeben lässt wie der lokale Content, der auf dem Server vorhanden ist. Auch solche Kombinationen aus On-Prem- und Cloud-Technologie fasst EVS unter dem Begriff »Balanced Computing« zusammen. Wichtig sei es letztlich, für jede Produktion individuell den passenden Mix zu finden – denn die Produktion eines Topspiels im Fußball habe nun mal andere Anforderungen als die eines Drittliga-Volleyballspiels, so der Gedanke.