GSS: Übernahmelösung für Teracue
Teracue musste im März Insolvenz anmelden, nun übernimmt die GSS Smart Solutions GmbH den Geschäftsbetrieb.
Die Insolvenzverwaltung und die Geschäftsführung der Teracue GmbH gaben vor kurzem bekannt, dass die GSS Smart Solutions GmbH den Geschäftsbetrieb von Teracue umfassend übernimmt und beabsichtigt, die Hard- und Software-Produkte von Teracue in ihr Portfolio aufzunehmen und weiter zu führen.
»Ein gemeinsamer Neustart mit neuen Wegen in die Zukunft soll den Qualitätsanspruch ‚made in Germany‘ erhalten und zum Erfolg führen«, so Teracue.
Der Übergang wird zum 01.06.2022 erfolgen, das Team von Teracue steht den Kunden aber noch bis Ende Juni zur Verfügung, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. In der Mitteilung heißt es: »Wir vermitteln Ihnen gerne den Kontakt zu Ihrem neuen Ansprechpartner und stehen Ihnen für Rückfragen zur Verfügung.«
GSS ist seit 1995 als Hersteller von TV-Empfangstechnologien mit Sitz in Nürnberg aktiv. Entstanden ist die heutige GSS Grundig Systems GmbH damals aus der traditionsreichen Grundig AG. 1995 gründete diese den Geschäftsbereich »Kopfstationen und Satelliten-Systeme«. Seit 2004 wurden Management, Entwicklung, Produktion und Service dieses bisherigen Grundig-Bereichs als eigenständige GmbH mit dem Namen GSS Grundig Sat Systems GmbH weitergeführt. Ab 2017 startete die GSS Grundig Systems GmbH mit dem Anspruch, die Digitalisierung der Zukunft zu gestalten. Das Unternehmen liefert seine Lösungen aus Nürnberg in mehr als 40 Länder der Welt.
Im vergangenen Jahr war GSS selbst in Probleme geraten und hat am 18. Oktober 2021 selbst Antrag auf vorläufige Insolvenz beim Amtsgericht Nürnberg gestellt. Robert Kirschner, geschäftsführender Gesellschafter von GSS sagte damals: »Die seit mehreren Monaten anhaltende Situation am Markt hat uns keinen Spielraum für die verantwortungsvolle Weiterführung des Unternehmens gelassen. Wir bedauern diesen Schritt außerordentlich und bekräftigen deutlich, dass es nach einer kurzen Atempause, die uns die vorläufige Insolvenz verschafft, mit der GSS weitergehen wird. Wir nutzen die Zeit für eine grundlegende Restrukturierung, und das Erreichen eines unserer Ziele ist, die 25 Arbeitsplätze weitgehend zu erhalten.«
Das ist offensichtlich gelungen, sonst wäre ja die Teracue-Übernahme nicht möglich gewesen.