Die Branche spendet für die Ukraine
Viele Unternehmen und Einzelpersonen aus der Branche unterstützen ukrainische Kollegen und spenden für Hilfsaktionen: zwei Beispiele.
Safe&Sound Ukraine
Besonders Filmemacher und Tontechniker aus aller Welt wissen natürlich um die unbestreitbare Macht der Stimme und unterstützen deshalb die Initiative »Safe&Sound Ukraine«.
Bei dieser Initiative geht es darum, verschlüsselte Walkie-Talkies und Satellitentelefone zu beschaffen und vor Ort in der Ukraine an Menschen zu verteilen, die sich in von der Kommunikation abgeschnittenen Katastrophengebieten befinden. Diese dringend benötigten Geräte werden helfen, medizinische Versorgung, Evakuierung und Verteidigung zu koordinieren — und sie helfen auch, Informationen aus diesen Gebieten in die Welt zu tragen, damit die freie Welt erfährt, wie es dort zugeht.
Mitgründerin von Safe&Sound Ukraine ist Xenia Vinogradova, eine Tonmeisterin aus Kiew, die in ihrem Heimatland bleibt und dort einerseits zusammen mit Filmteams die Kriegsrealität dokumentiert und andererseits gleichzeitig humanitäre Hilfe organisiert. Sie sagt: »In diesen schrecklichen Zeiten werden Werte einfacher und klarer, und Menschen, die nach ihren besten Werten handeln, werden zu Rettern. Indem Sie Ihre Stimme erheben und eine helfende Hand reichen, unterstützen Sie uns Ukrainer in den dunkelsten Tagen, und mit Ihnen haben wir keine Angst, weiterzumachen. Ich möchte jedem Partner und Spender im Namen unseres Teams danken. Wir arbeiten hart, damit alles gelingt, und wir freuen uns über die ersten guten Ergebnisse. Herzliche Grüße aus der Ukraine, und lasst uns zusammenbleiben! Nur gemeinsam können wir gewinnen.«
Zu der wachsenden Liste globaler Produktionspartner und Unterstützer von Safe&Sound Ukraine gehören die LA Sound Mixers Community, die Unternehmen Gotham Sound, K-Tek und Lectrosonics, sowie die gemeinnützige Organisation United Help Ukraine. Sie leisten gemeinsam Hilfe und spenden für Safe&Sound Ukraine, um die benötigten, verschlüsselten digitalen Geräte beschaffen zu können.
Aktivitäten von Arri
Arri hat eine interne Ukraine-Task-Force eingerichtet, die unternehmensweite Hilfsmaßnahmen identifiziert und organisiert. Außerdem spendete das Unternehmen 50.000 Euro an die Aktion »Solidarität Ukraine« der Stadt München. Viele persönlich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Arri leisten Hilfe und setzen gemeinsam Zeichen gegen Gewalt.
»Wir bei Arri verurteilen jegliche kriegerische Aktivitäten und fühlen uns verpflichtet, den Menschen in der Ukraine sowohl finanziell als auch praktisch zu helfen«, betont Dr. Matthias Erb, Vorstandsvorsitzender von Arri.
Als Sofortmaßnahme spendete Arri 50.000 Euro an die Aktion »Solidarität Ukraine« der Stadt München. Das dortige Spendenkonto wurde ausschließlich für humanitäre Zwecke eingerichtet. Die ukrainische Hauptstadt Kiew zählt seit 1986 zu den Partnerstädten Münchens. Die Spende von Arri hilft bei der Finanzierung von Krankenwagen, mit denen Kriegsopfer in Kiew versorgt werden. Die Fahrzeuge werden momentan mit Medikamenten und medizinischen Geräten ausgestattet.
Anlässlich der Spende besuchte Verena Dietl, Dritte Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, die Zentrale von Arri in der Parkstadt Schwabing. Bei diesem Treffen überreichten die Vorstände Dr. Matthias Erb und Dr. Michael Neuhäuser einen symbolischen Spendenscheck über 50.000 Euro. »Die großzügige Spende des Münchner Traditionsunternehmens Arri wird bereits sinnvoll verwendet. Die Landeshauptstadt München bedankt sich im Namen der Menschen in der Ukraine«, erklärt Verena Dietl.
Um die Folgen der Ukraine-Krise zu lindern, leistet Arri neben finanzieller Unterstützung auch freiwillige Arbeit. Um die internen Aktivitäten besser zu organisieren, gründete der Arri-Vorstand eine Ukraine-Task-Force. Diese interdisziplinäre und interkulturelle Gruppe von in Deutschland ansässigen Kolleginnen und Kollegen — darunter auch Bürgerinnen und Bürger der Ukraine und der Russischen Föderation — trifft sich regelmäßig, um die Situation zu bewerten und Maßnahmen festzulegen, mit denen Arri humanitäre Hilfe leisten kann.
Beim »Arri Charity Day« stellt das Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während ihrer Arbeitszeit frei, damit sie lokale Organisationen oder auch Schulen unterstützen können, die sich für Flüchtende aus der Ukraine einsetzen. Darüber hinaus engagieren sich viele Kolleginnen und Kollegen von Arri ehrenamtlich, um nach Deutschland Geflüchteten praktisch und zeitnah zu helfen – von der Hilfe als Übersetzer an deutschen Bahnhöfen über die Unterstützung lokaler Organisationen mit Personal und Ausrüstung bis hin zur Unterbringung von Geflüchteten in ihren Wohnungen. »Wir erwarten, dass die Krise in der Ukraine eher ein Marathon als ein Sprint wird«, erläutert Kostyantyn Bobrovskyy von Arris Ukraine-Task-Force. »Aber wir bei Arri haben einen langen Atem. Wir werden so lange helfen, wie es nötig ist.«
Das sind nur zwei Beispiele für Hilfsaktionen, mit denen die Branche die ukrainischen Kollegen unterstützt. Darüber hinaus gibt es noch etliche weitere Hilfsprojekte in unterschiedlichsten Größenordnungen.