Report, Top-Story, Unternehmen: 03.03.2022

10 Jahre »Broadcast-Kolchose«: MoovIT

Fünf Gründer, fünf Geschäftsführer — nicht die einzige Besonderheit von MoovIT: ein Bericht zum 10-jährigen Firmenjubiläum.




MoovIT, Logo
film-tv-video.de war vor Ort bei MoovIT.

Vor zehn Jahren traten die fünf Gründer und Geschäftsführer von MoovIT an, um sich ihr eigenes Arbeitsumfeld zu schaffen — und einen frischen Zugang zur damals schon im Ansatz konvergierenden Broadcast- und IT-Welt.

MoovIT, Gebäude
Der Sitz von MoovIT in Köln-Mühlheim.

Heute ist MoovIT einer der Treiber dieser Branche. Das Unternehmen ist aktiv in der Systemintegration, hat seinen Schwerpunkt in der Software-Entwicklung und ist spezialisiert auf die technische Planung und den Support etwa für große Sport-Events.

MoovIT, Teltec, Schild
MoovIT und Teltec sind Partner.

Aktuell blickt MoovIT mit Remote- und Cloud-Technologien in die Zukunft.

Das Unternehmen unterhält eine enge Handelspartnerschaft mit Teltec: Das Wiesbadener Handelshaus betreibt hier seit 2013 eine Agentur unter einem Dach mit MoovIT in Köln.


Blick zurück und nach vor: 10 Jahre MoovIT. 
 
Die fünf Geschäftsführer: Tobias Trumpfheller, Wolfgang Felix, Katja Meyer, Ralf Hutter und Jan Fröhling.
Fünf Geschäftsführer, ein Team

Eine Frage wurde während der zehnjährigen Firmengeschichte tatsächlich immer wieder an MoovIT gerichtet: »Fünf Geschäftsführer, eine Firma — wie soll das denn gut gehen?«

MoovIT, Büro
Büro mit Loft-Charakter.

Dass es zumindest in der Konstellation von MoovIT ganz offenbar sehr gut geht, das hat die Zeit gezeigt: Das beeindruckende Wachstum von fünf auf nunmehr 40 Mitarbeitende und die Vervielfachung des Umsatzes sind der sichtbare und eindrucksvolle Beleg.

MoovIT, Gebäude, außen
Der Spirit ist geblieben.

Der Spitzname »Broadcast-Kolchose« stammt übrigens von einem Geschäftspartner aus der Gründungszeit und sollte den Teamgeist der jungen Firma umschreiben. Der Spirit ist geblieben, die »Kolchose« hat sich im Laufe der letzten 10 Jahre zu einem etablierten Unternehmen entwickelt, das jetzt mit der Gründung des Tochterunternehmens MoovIT Software Products GmbH den nächsten Schritt geht (siehe letzte Seite).

Katja Meyer im Gespräch mit film-tv-video.de.

Katja Meyer, Wolfgang Felix, Jan Fröhling, Rafael Hutter und Tobias Trumpfheller haben mit ihrem Unternehmen einen Weg gefunden, die Meinungen und Einschätzungen von fünf Personen unter einen Hut zu bringen — und das als Vorteil zu nutzen.

MoovIT, Tobias Trumpfheller
Tobias Trumpfheller: »Zu Beginn musste sich das natürlich alles erst finden.«

»Zu Beginn musste sich das natürlich alles erst finden«, erzählt Tobias Trumpfheller.

MoovIT, Büro
In Pandemie-Zeiten sind weniger der nunmehr 40 Mitarbeitenden im Büro.

Zwar habe es von Beginn an eine klare Aufgabenteilung gegeben, aber an der klaren Definition der einzelnen Arbeitsbereiche musste doch einige Zeit gearbeitet werden.

»Aber mittlerweile läuft das alles sehr harmonisch«, so Trumpfheller und hebt gleichzeitig die Vorteile hervor: vielfältige Perspektiven auf das Unternehmen und innerhalb des Unternehmens, das konzentrierte und breite Wissen und die rasche Anpassungsbereitschaft und -fähigkeit — auch an neue technische Entwicklungen.

Begriffe wie Agilität, Top-Down und Bottom-Up hat das Team also von Anfang an schon gelebt, als das noch keine Buzz-Words waren.

MoovIT, Jan Fröhling
Systemintegration wurde schnell zu einem wichtigen Bereich für MoovIT, berichtet Jan Fröhling.

»Letztlich wollten wir einfach ein angenehmes Arbeitsumfeld schaffen, in dem man gerne und motiviert arbeitet, das war unser Antrieb«, erinnert sich Jan Fröhling an die Anfangsphase.

Rafael Hutter betont, wie wichtig das Arbeitsumfeld für das Team war.

»Wir hatten alle wahnsinnige Lust auf diesen Neustart und wollten unsere Ideen einbringen«, ergänzt Rafael Hutter.

Die Idee, die über allem stand, war »nicht nur Vertrieb und Support zu bieten, sondern integrierte Komplettlösungen zu entwickeln und dafür auch Software zu nutzen«, erklärt Wolfgang Felix.

Eine gute Idee, ein gutes Konzept allein reichen aber nicht aus.

Eine gute Idee, ein gutes Konzept allein reichen aber leider nicht aus, um erfolgreich zu werden. Oft sind es die vielen kleinen Hürden im Business-Alltag, die Start-Ups scheitern lassen — und nicht zuletzt macht oft ein zu kurzer finanzieller Atem den besten Ideen den Garaus.

MoovIT, Teltec
Das Ladenlokal im Erdgeschoss nutzt die Teltec-Agentur.

»Um hier vorzusorgen und eine gute Basis zu schaffen, haben wir sehr frühzeitig mit abc-Leasing und mit abc-Factoring starke Partner ins Boot geholt, die uns etliche Sorgen abgenommen haben«, erläutert Katja Meyer. Factoring ist eine Finanzierungsmethode, bei der Unternehmen ihre offenen Forderungen an einen Finanzdienstleister übertragen. Das hat den Vorteil, dass das Unternehmen dann sehr zuverlässig planen kann – und beispielsweise nicht in Liquiditätsnot gerät, wenn Kunden ihre Rechnungen nicht oder nur sehr verspätet begleichen.

Für MoovIT war das Factoring ein sehr hilfreiches Konstrukt, das die Neugründung — neben den Leasing-Angeboten und einigen Existenzgründungsdarlehen — sehr erleichterte. »Dass wir damit schon frühzeitig nach der Gründung loslegen konnten, war auch ein großer Vertrauensbeweis der abcfinance in unser Unternehmen«, fasst Katja Meyer zusammen, »denn üblich ist das nicht.«

Seite 1: Gründungsidee — Broadcast und IT
Seite 2: Von Hardware zu Software

Seite 3: Remote und Cloud
Seite 4: Perspektiven, neue Firma für Software-Entwicklung