Qvest weiter auf Wachstumskurs
Bis Ende 2024 will Qvest rund 2.000 Mitarbeiter haben. Das und mehr verriet CEO Peter Nöthen im Gespräch mit film-tv-video.de.
Was waren wichtige Meilensteine für Qvest?
Peter Nöthen: Für uns waren und sind die Olympischen Spiele und Fußball-Weltmeisterschaften sehr wichtig, die wir als technischer Partner für verschiedene Broadcaster begleiten durften. Denn sie markierten immer technische Innovationen und Entwicklungen, die auch uns als Unternehmen weiter vorangebracht haben.
Ein wichtiger Schritt war darüber hinaus, in den Nahen Osten zu gehen – wenngleich wir direkt nach dieser Entscheidung im Jahr 2008 dort die große weltweite Finanzkrise erlebt haben. Doch an Krisen kann man auch hervorragend wachsen — und das gelang uns.
Entscheidend war es, 2015 zu erkennen, dass unser Markt vor einer riesengroßen Transformation steht. Wir haben damals begriffen, dass man für die Bewältigung dieser Herausforderungen einen Partner braucht. Mit der RAG-Stiftung haben wir diesen Partner gefunden. In der Folge konnten wir bei Qvest unsere Performance deutlich steigern, dadurch eine Vervielfachung der Mitarbeiterzahl erreichen und uns auf der inhaltlichen Seite deutlich breiter aufstellen.
Wie gelang es Qvest, das Wachstum der vergangenen fünf Jahre zu bewältigen?
Peter Nöthen: Wir sind vielfältig und organisch gewachsen, das ist ein wichtiger Punkt. So sind wir zunächst im europäischen Raum aktiv geworden, wie beispielsweise in Dänemark, in Frankreich, UK und in der Schweiz. Wir haben die Niederlassung in Qatar gegründet und sind mittlerweile auch in Australien sehr erfolgreich.
Wir akquirieren anders als viele andere Firmen – denn wir kaufen Unternehmen nur mit den jeweiligen Unternehmern. Das bedeutet, dass das Management bleibt, die Firmen laufen also wie gewohnt weiter. In einem nächsten Schritt ermitteln wir dann die jeweiligen Synergien und legen fest, was wir gemeinsam erreichen möchten — und für diesen Prozess gibt es auf beiden Seiten jeweils zuständige Manager. Bei Qvest sind das die Principals, die einen Counterpart in den Unternehmen haben, die ein Teil unserer Qvest Group werden.
Damit der interne Austausch im gesamten Unternehmen gut funktioniert, haben wir zudem ein Technology Board, in dem die führenden technischen Köpfe unserer Unternehmen sitzen und mit unserem CTO Thomas Müller über Trends und Innovationen diskutieren.
All das sorgt zusammengenommen dafür, dass wir unser Wachstum sehr gut bewältigen konnten und können.
Was sind für Qvest die wichtigsten Regionen und Märkte?
Peter Nöthen: International identifizieren wir vier wichtige Regionen. Amerika und Europa spielen dabei die größte Rolle. Außerdem sprechen wir über Asien, über Ozeanien und seit geraumer Zeit dort konkret über Australien. Das ist ein Markt, den wir sehr spannend finden. Ob er aufschließen kann zu Europa und den USA, kann ich Ihnen heute noch nicht sagen. In all diesen Regionen wollen wir eine führende Rolle spielen.
Wenn wir uns die Märkte ansehen, sind wir im Bereich Media & Entertainment sehr stark. Weitere Märkte, in denen wir heute schon unterwegs sind und namhafte Aufträge verzeichnen, sind der Industrie- und Corporate-Sektor sowie der Öffentliche Sektor, wo wir beispielsweise für das Europäische Parlament tätig sind.
Wir glauben, dass das Themenfeld Medien mit Bild, Audio und Daten in der Industrie und in der Verwaltung einen großen Stellenwert einnimmt. Hier sehen wir Potenzial.
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