Media Broadcast: Wachstum im Antennenfernsehen
Der TV-Konsum via DVB-T2 HD wächst erneut, auf nun 6,7 % — und der Anteil mobiler Nutzung steigt sogar signifikant an.
Media Broadcast unterstreicht mit Hinweis auf den aktuellen Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten (Meldung) dass der Anteil der TV-Verbreitung in Deutschland über DVB-T2 HD damit weiter wächst.
Die Zahl der Haushalte, die das Antennen-Fernsehen via DVB-T2 HD zum TV-Empfang nutzen, ist im vergangenen Jahr demnach erneut leicht gestiegen, auf nun 6,7 %: Über 2,6 Millionen Haushalte nutzen auf Basis dieser Erhebung regelmäßig diese einfache Empfangsmöglichkeit, um lineare TV-Programme zu schauen.
Dieser Trend geht aus dem Digitalisierungsbericht Video 2021 hervor, der dieser Tage im Rahmen der Medientage München von den Medienanstalten vorgestellt wurde (Download). Ein signifikanter Anstieg ist demnach beim portablen und mobilen Empfang von DVB-T2 HD erfolgt: Hier hat sich die Zahl der Nutzer seit 2019 mehr als verdoppelt.
Der weitere Anstieg der Nutzerzahlen des Antennenfernsehens zeigt, dass TV-Zuschauer stark auf ein qualitatives, vielfältiges Programmangebot in Verbindung mit einfachen Empfangsmöglichkeiten zu geringen Kosten achten, erläutert Media Broadcast.
Besonders bemerkenswert ist aus Sicht des Unternehmens der deutliche Anstieg des DVB-T2-Empfangs über PCs und Laptops sowie weiteren portablen oder mobilen Geräten. Hierzu zählen zum Beispiel Mini-TV-Geräte, tragbare Multimediageräte und fest in PKW, Wohnmobile und LKW eingebaute Empfänger. Hier hat sich die Zahl der Zuschauer, die mindestens eines dieser Empfangsgeräte nutzen, von 2019 bis 2021 von rund 1,4 auf 3,5 Millionen erhöht, das entspricht einem Zuwachs von 150 %.
DVB-T2 HD trägt somit in besonderem Maße dem sich ändernden Mobilitätsverhalten der Bevölkerung Rechnung. Die Zahlen beruhen auf Ergebnissen der Befragung im Rahmen des Digitalisierungsberichts Video 2021.
Ein weiteres Wachstum der DVB-T2 HD-Haushalte ist aus Sicht von Media Broadcast zu erwarten, wenn ab Mitte 2024 das Recht zur Umlage der Kabel-TV-Entgelte auf die Miete im Rahmen der beschlossenen Änderung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) wegfällt. Durch die Abschaffung dieses Nebenkostenprivilegs der Kabelnetzbetreiber haben rund 12 Millionen Miethaushalte in Deutschland zukünftig erstmals die Möglichkeit, ihren TV-Empfangsweg frei zu wählen, ohne trotzdem zwangsweise monatliche Kabelgebühren zu zahlen. DVB-T2 HD ist nicht zuletzt aufgrund der einfachen Empfangsmöglichkeiten für viele Mieter bei einem geplanten Wechsel eine attraktive Alternative.
»Die erneut zunehmende Nutzung von DVB-T2 HD und insbesondere die stark steigende mobile Nutzung belegen, dass das Antennenfernsehen den aktuellen und künftigen Zuschauerbedürfnissen entspricht«, so Arnold Stender, Vorsitzender der Geschäftsführung von Media Broadcast, dem Betreiber digitaler terrestrischer Sendernetze und der Freenet TV-Plattform. »Vor diesem Hintergrund muss die Sicherung der Rundfunkfrequenzen oberste Priorität genießen. Nur auf dieser Basis kann die bewährt sichere terrestrische TV-Infrastruktur eine Entwicklungsperspektive z.B. in Richtung 5G-Broadcast haben.«