Aret installiert Lawo VSM in Cinevideo 4K 12G Ü-Wagen
Cinevideo, eine der größten Produktionsfirmen Italiens mit Sitz in Pescara, nutzt für seinen neuen 4K-Ü-Wagen das VSM Broadcast Control System von Lawo als übergeordnetes Steuerungssystem.
Der auf 12G-SDI-Technologie basierende Ü-Wagen, ausgestattet mit 20 Kameras, besitzt als weitere Lawo-Komponenten mehrere VSM-Software- und Hardware-Bedienpanels sowie diverse GPIO-Einheiten. Projektmanagement, Installation und Inbetriebnahme verantwortete der italienische Systemintegrator Aret Video & Audio Engineering. Aret betreute bereits mehrere Projekte von Cinevideo, einem langjährigen Nutzer von VSM.
Der neue, »Waves 12G« genannte Ü-Wagen, wurde in Bezug auf Layout und Konfiguration wie der »Dolphin 7.0« konzipiert. Damit hat Cinevideo gleich zwei UHD HDR-Ü-Wagen für seine hochwertigen Produktionen im Einsatz. Aret Video- und Audio-Engineering leitete sowohl den Bau als auch die Systemintegration des »Waves 12G«. Das Fahrzeug ist so konzipiert, dass es auf allen Ebenen – Audio, Video und Intercom – sein Potenzial mit dem »Dolphin 7.0« vereinen kann. Die kombinierte Leistungsfähigkeit der beiden Ü-Wagen ermöglicht auch Produktionen, für die zwei Hauptregien und zwei Backups benötigt werden.
Der »Waves 12G« – 14 m lang und getragen von drei Achsen – bietet mit seinen zwei Auszügen im Betriebszustand eine Arbeitsfläche von etwa 60 m². Um zeitgleich mehrere Veranstaltungen zu produzieren, verfügt er über drei separate Eingänge für die Bereiche Technik und Hauptproduktion sowie zu einem zusätzlichen Produktionsbereich.
»Ich arbeite nicht das erste Mal mit VSM – und schon als wir mit Projekt begannen, stand für mich zweifelsfrei fest, dass »Waves« ebenfalls über ein VSM verfügen würde: Bei komplexen Gesamtsystemen ermöglicht VSM die integrierte Steuerung aller Geräte«, erklärt Andrea Buonomo, Executive Sales Manager von Cinevideo. »VSM ist stabil und zuverlässig, und ich bin begeistert davon, wie man damit per Tastendruck auch komplexe Konfigurationsprobleme lösen kann. Das System ist einfach zu bedienen und benutzerfreundlich. Zudem haben wir gelernt, wie es sich anpassen lässt, so dass wir auch bei unseren Konfigurationen unabhängig sind.«
Mit Stolz fährt Buonomo fort: »Das technologische Herz des neuen »Waves 12G« ist das Modernste, was der Markt heute zu bieten hat. Es ist voll darauf ausgelegt, aktuellen Prozesse in 4K und, dank 12G SDI, sogar darüber hinaus zu unterstützen. Mit der Umsetzung des Konzepts müssen wir keinerlei Kompromisse eingehen. Aufgrund der Erfahrungen mit »Dolphin« haben wir uns auch bei »Waves« für VSM entschieden. VSM hilft uns, Produktionen zu optimieren, da ein vollständiger 12G-SDI-Workflow die Dinge so einfach macht wie 3G-SDI und eine sehr leistungsstarke und flexible Infrastruktur bietet!«
Dr. Eng. Alessandro Asti von Aret erklärt: »Das Vertrauen von Cinevideo freut uns und macht uns stolz. Bereits in einigen Projekten durften wir Cinevideo mit modernster Technologie ausstatten. Dort kommt sie bei anspruchsvollen Produktionen zum Einsatz, die als Maßstab für höchste Qualitätsstandards gelten. »Dolphin« und »Waves« sind eigenständige Ü-Wagen, können aber auch als kombinierte Einheit zusammenarbeiten, gesteuert durch das Lawo VSM-System.«
»Dieses Lawo-Setup nennt sich »Network Bridging«. Damit können relevante Quellen von zwei oder mehreren autarken VSM-gesteuerten IP-Installationen gemeinsam genutzt werden«, erklärt Chas Rowden, Lawo Sales Director Europe. »Wann immer eine Netzwerkinfrastruktur auf ausgewählte Quellen eines anderen Netzwerks zugreifen muss, ist dies über VSM einfach zu lösen. Dabei bleiben die meisten Funktionen für die betrieblichen Abläufe erhalten. So können landesweit Produktionsanlagen, Gebäude und Ü-Wagen oder auch mehrere Ü-Wagen zusammenarbeiten. Ich freue mich sehr, dass bei Cinevideo bereits eine ganze Reihe von Lawo-Systemen in Installationen zum Einsatz kommen, die alle von Aret, unserem zuverlässigen Partner in Italien, erfolgreich durchgeführt und abgeschlossen wurden.«
»VSM hat sich für uns als das richtige System erwiesen, um komplexe Workflows zu managen. Durch den umfangreichen Einsatz von Tie-Lines können wir eine große Flexibilität bei unseren Ressourcen erreichen, und mit der vollständigen Integration des gesamten Equipments im Ü-Wagen ist es für uns optimal. Nicht zuletzt geht es auch darum, bei der Konfiguration des Ü-Wagens vor Ort eine Menge Zeit zu sparen, wodurch Kosten reduziert werden, so dass sich die Investition auszahlt«, schließt Buonomo.
Das Projekt, das ursprünglich im Juni letzten Jahres in Betrieb genommen werden sollte, hat sich aufgrund der Pandemie stark verzögert, so dass die Arbeiten erst im November 2020 abgeschlossen werden konnten.