Neue Software »Das Element«

»Das primäre Ziel der Software ist es, einen einfachen und leichten Weg zu finden, um den Chaos-Ordner mit Bildern und Videos aufzuräumen, den wahrscheinlich jede Firma irgendwo auf dem Server hat«, sagt Jonas Kluger, Gründer der Münchner Software-Firma »Das Element«.

Eine KI-Funktion hilft bei der Verschlagwortung. Hierzu kommt ein speziell für VFX Elemente, wie Feuer und Rauch, trainiertes Machine Learning Modell zum Einsatz.

Eine weitere Besonderheit: Die Software funktioniert auch komplett offline. Es ist keine Internetverbindung erforderlich, sodass sich Unternehmen keine Sorgen um die Sicherheit über Geheimhaltungsverträge für z.B. Spielfilme oder Fernsehsendungen machen müssen.

Element Libraries spielen eine wichtige Rolle im täglichen VFX-Workflow. Es ist sehr wichtig, dass diese Bibliotheken gut strukturiert und organisiert sind, damit die Artists schnell das Element finden können, das am besten zum Shot passt.

Die Software »Das Element« basiert auf dem Konzept einer VFX-Pipeline. Sie speichert das Hauptelement in einer organisierten Ordnerstruktur, erstellt Proxy-Formate für die Vorschau und speichert sie in der Datenbank. Es können mehrere Bibliotheken erstellt werden, und es ist möglich, eine globale Bibliothek für das gesamte Studio freizugeben oder Elemente innerhalb eines spezifischen Projekts zu verwalten. Es lassen sich nicht nur praktische VFX-Elemente sortieren, sondern auch Texturen, Referenzbilder, Clips aus dem Internet oder die Matte-Painting-Bibliothek.

Gut getaggte Elemente sind unerlässlich, um schnell das perfekte Element zu finden. Ein großer Schwerpunkt von »Das Element« liegt auf dem Aufbau eines einfach zu bedienenden Systems, das den Tagging-Prozess unterstützt. Für die Auto-Tagging-Funktion wurde ein maschinelles Lernmodell entwickelt, das speziell auf Tausende von VFX-Elementen trainiert wurde.

Da die meisten Kategorienamen wie Rauch, Feuer und Trümmer allen Künstlern auf der ganzen Welt bekannt sind, hat »Das Element« ein System entwickelt, das die Bedeutung des Verständnisses dieser Terminologie unterstreicht. Es verwendet auch einen Kategorie-Hierarchiebaum, der speziell für VFX entwickelt wurde und Beschreibungen und Synonyme aus öffentlich zugänglichen Quellen nutzt. Durch die Verwendung dieser Synonyme können die Künstler nach ähnlichen Begriffen suchen und immer die richtige Kategorie finden.

Da die Software ursprünglich aus dem Bereich der visuellen Effekte stammt, kennt sie die besonderen Bedürfnisse von VFX-Studios. Es gibt viele nützliche Funktionen. Die Software zeigt an, ob ein Element bereits aufgenommen wurde, und zeigt auch dessen Ablageort. Sie macht auch darauf aufmerksam, wenn in einer Sequenz Bilder fehlen. Es ist sogar möglich, zurückzuverfolgen, woher die Elemente einst kamen und welchen Farbraum sie ursprünglich hatten.