News: Kurz und knackig – KW 8/2021
Milliarden-Markt: Streaming in Deutschland. Digital-Offensive: Berliner Kinos gegen Stillstand. Viel oder nicht so viel? Verteuerte Gameskonsolen treiben den Umsatz. 5G-Broadcast: Kleine Open Source-Box. Brexit: Kooperation nach HKA. Down Under: Kampf um Urheber-Abgeltung.
Unternehmen
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Die Bavaria-Gruppe erweitert ihr Portfolio auf Dokumentation und Docutainment durch die Übernahme der Unterföhringer Story House Pictures und Story House Productions. Die Gründer Carsten Obländer, Andreas Gutzeit und Jens Afflerbach, die seit 1999 Formate für das ZDF und Privatsender entwickelten, bleiben Geschäftsführer. Bavaria ist ein Unternehmen von WDR, SWR, BR, MDR und dem Freistaat Bayern. |
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Der tschechische Milliardär Kretinsky verringerte seine Beteiligung am deutschen TV-Konzern von 7,97 auf 4,83%. In wessen Besitz die Aktien nun sind, ist nicht bekannt. Berlusconis Mediaset-Gruppe bemüht sich seit Längerem um die Kontrolle des Unternehmens. |
Broadcast
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Mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband wurde ein Alexa-Skill für Abruf und Bedienung aller Hörfilme der Sender sowie Mediatheken und Livestreams entwickelt. |
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Bayerische Medientechnik vermarktet ab März ihren HbbTV Rating-Monitor vor allem für TV-Sender, deren Quoten nicht tagesaktuell ermittelt werden. Das Tool erfasst in Echtzeit Zahl, Verweildauer und Empfangswege zugeschalteter HbbTV-Geräte in Slots zu 1 oder 15 Minuten und definierbaren Zeitschienen. |
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In den DVB-T2 Multiplexen der ARD und des NDR in allen NDR-Bundesländern werden seit dem 23. Februar zusätzlich sieben NDR-Radioprogramme inklusive ihrer Regionalisierungen im Regelbetrieb angeboten. |
Streaming
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Für Österreich werden jetzt LiveTV und werbefinanzierter Abruf-Content erstmals unter einem Dach vereint. Das Angebot wird zudem um zusätzliche kostenpflichtige Abruf-Abos erweitert. |
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Der global vor Apple Music führende Musikstreamer avisiert den Start in 80 neuen Märkten mit 1 Mrd. potenziellen Kunden. Von 345 Mio. Nutzern in 93 Märkten sind 155 Mio. zahlende Premiumkunden. 2023 könnte Musikstreaming weltweit 56 Mrd. $ umsetzen. |
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Der neue Streamer meldet für Ende Januar 11 Mio. zahlende Kunden weltweit – in wenigen bisher besetzten Märkten. Der Deutschland-Starttermin der Plattform für nonfiktionale Inhalte ist noch offen. |
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Die Neuaufstellung aller CBS-Streaming-Marken als Paramount+ beginnt am 4. März in den Amerikas – u.a. über Amazon und Roku. |
Kinos, Filme, Festivals, Förderung
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Mit der Marke Yorck On Demand baut die Berliner Kinogruppe eine Streamingplattform auf. Ab dem 2. Quartal wird das digitale Arthouse-Angebot auf das Kinogeschäft abgestimmt und mit der Abokarte gekoppelt, um z.B. im Kino verpasste Filme zuhause zu sehen. |
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Die unabhängige Berliner Plattform will ab März unter dem Label Indiekino Club ein Streamingabo mit günstigen Tickets für sieben Kinos koppeln. Das Angebot ist über deren Homepages und den VoD-Partner Cinema Lovers erreichbar. |
Netze
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Nach NDR und RBB beauftragte auch der WDR Inspektionen, Entstörungen, Wartungen und Instandhaltung von Sendeanlagen für DAB+, DVB-T2 HD und UKW an 43 Standorten bis September 2022. Dann kann um zwei Jahre verlängert werden. |
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Der weltweit kleinste 5G Broadcast-Empfänger OBECA setzt auf Open Source auf und soll Ausgangspunkt für weitere Entwicklungen – gerade auch in Richtung mobiler Produkte – werden. |
Statistiken, Studien
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Covid19, neue Plattformen und die Verwertung von Kinoware forcieren den deutschen Pay-VoD Markt, der 2020 die 3 Mrd. €-Grenze überschritt. Kostenpflichtige Streamer werden 2021 um weitere 25% zulegen, so die Prognose von Goldmedia auf Basis von VoD-Ratings. Der Umsatz der Streamer übertrifft »den Markt für lineare Pay-TV-Kanäle inzwischen deutlich und nähert sich immer mehr den Erlösen im deutschen Fernsehwerbemarkt«. |
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Die 2018 in der EU angelaufenen 568 Kinospielfilme kosteten im Schnitt 1,93 Mio. €. Öffentliche Förderungen trugen 26%, TV-Gelder 21% bei. Über dem Mittel lagen große Märkte wie Deutschland, Frankreich, England und Italien mit 2,8 Mio. €. Dies und Weiteres ist einem aktuellen EU-Bericht zu entnehmen. |
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Die wegen Corona im Heim konzentrierte Freizeit sorgt für Zuwächse im Bereich der Gameskonsolen. Der Umsatz stieg 2020 um 29% auf 669 Mio. €. Weil der Durchschnittspreis um satte 22% auf 322 € anwuchs, stieg die Stückzahl nur um 6% auf 2,1 Mio., so der Marktindex Hemix. |
Recht
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In einem Bericht zu den neuen rechtlichen Grundlagen der Zusammenarbeit mit Großbritannien im AV-Sektor geht es u.a. um das Handels- und Kooperationsabkommen (HKA) von Ende Dezember 2020, dem EU-Gremien noch zustimmen müssen. |
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Im Streit um die beabsichtigte Verpflichtung von Webplattformen auf Urheber-Abgeltungen für News-Übernahmen verhindert Facebook Links auf News-Seiten. Die Regierung drohte mit dem Abzug von Anzeigen im Wert von 10,5 Mio. AUD (6,8 Mio. €). Inzwischen kam es zu einer Einigung, der ein Kompromiss mit Google voranging. |
Personalia
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Neuer Intendant ist Martin Grasmück, bisher Vize-Programmdirektor des SR. Er wurde im 7. Wahlgang mit 26 der 38 Stimmen gewählt. SR-Chefredakteurin Armgard Müller-Adams erhielt 12 Stimmen. ARD-Chefredakteur Rainald Becker zog nach dem dritten Wahlgang zurück. Der Vorgänger, der Medienrechtler Thomas Kleist, scheidet in zweiter Sechsjahres-Amtszeit Ende April vorzeitig auf eigenen Wunsch aus. |
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Maria Ferreras, seit April 2017 VP Business Development EMEA; übernimmt diese Aufgabe nun weltweit. Vor dem Einstieg beim Streamer war sie zehn Jahren Director bei Youtube. |
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