Abenteuerfilm »Towers of Tigray«
»Towers of Tigray« wurde mit einer Blackmagic Ursa Mini Pro 4.6K G2 auf Basis eines Blackmagic-Raw-Workflows gedreht.
Die Agentur Colab Creative hat den Branded-Content-Film »Towers of Tigray«“ für den Outdoor-Ausrüster The North Face mithilfe eines Blackmagic-Raw-Workflows beim Dreh und in der Postproduktion umgesetzt.
Die preisgekrönten Filmemacher William Lascelles und Olya Dendyaeva begleiten in dem Film die beiden Profikletterer James Pearson und Caro Ciavaldini, wie sie mit ihrem kleinen Sohn Arthur Nordäthiopien erkunden.
»Das Projekt ist eine Zeitreise in die unerforschten, waghalsigen Kletterabenteuer der Vergangenheit«, so Lascelles. »In Anbetracht des Schwierigkeitsgrads mussten wir unseren Produktionsworkflow neu überdenken und beschlossen, die Ursa Mini Pro G2 als Arbeitstier einzusetzen. Ergänzt wurde sie von ein paar Actionkameras und einer Drohne.«
Er fährt fort: »Dass man auf der Ursa Mini Pro mit hohen Frameraten drehen und den Ton in der Kamera aufzeichnen kann, ist ziemlich einzigartig. Diese Kombination ist selbst mit teureren Kinokameras nicht unbedingt gegeben, aber vor allem zu dem Preis sehr überzeugend.«
»Towers of Tigray« beinhaltet Luftaufnahmen, mit einem Teleobjektiv aufgenommene Einstellungen und Content von den Helmkameras der Kletterer.
Den Großteil der Aufnahmen filmten Lascelles und Dendyaeva jedoch aus der Hand. »Wir wollten ein authentisches Gefühl bewahren. Die Zuschauer sollten sich fühlen, als machten sie die Erfahrung gemeinsam mit den Kletterern«, erklärt Lascelles. »Es ging darum, das Abenteuer während seiner Entstehung festzuhalten. James und Caro richteten sogar eine Abseilpiste an einer der Steilwände ein, damit ich einen Teilabschnitt des Aufstiegs mit einer geriggten Kamera begleiten konnte.«
Alles wurde in 4K mit Blackmagic Raw 8:1 aufgenommen und die Rushes direkt auf USB-C-Laufwerke aufgezeichnet. »Es war eine Erleichterung, dass wir uns am Klettergurt an einem Felsen hängend nicht noch Gedanken ums Wechseln von CFast-Karten machen mussten. Dazu kommt, dass man die Laufwerke direkt an den Computer anschließen kann. Das hat alles deutlich unkomplizierter gemacht.«
An Objektiven wählte Colab Creative verschiedene EF-Linsen von Canon aus. »Für gewöhnlich müssen wir auf unseren Trips auch Standbilder aufnehmen«, berichtet Lascelles. »Um eine Szene für Kunden auf zwei verschiedene Arten einzufangen, nehmen wir dasselbe Objektiv von einer Kamera ab und setzen es auf eine andere. Das erspart uns das Mitschleppen zusätzlicher Ausrüstung.«
»Ich hatte befürchtet, dass die Kamera etwas zu schwer sein könnte, weil sie eben nicht aus Plastik ist. Doch dank der Magnesiumlegierung muss ich mir selbst in Extremsituationen keine Sorgen um die Kamera machen.«
Die größte Herausforderung, mit der sich Lascelles und Dendyaeva konfrontiert sahen, war das Licht in Äthiopien. Es konnte geradezu schonungslos sein. »Wir mussten uns vollkommen auf die internen Graufilter der Ursa Mini Pro verlassen«, ergänzt Dendyaeva. »Da wir in Blackmagic Raw drehten, brauchten wir uns nicht allzu viele Gedanken zu machen und konnten darauf vertrauen, dass wir in der Post genügend Spielraum haben würden, solange wir nichts überbelichteten.«
Der Schnitt und das Grading des Werbefilms wurden während des Shutdowns auf einer kleinen Farm in Südafrika in DaVinci Resolve Studio auf einem MacBook Pro fertiggestellt.