Adobe Productions: Besser organisieren und zusammenarbeiten
Mit Adobe Productions soll es einfacher werden, eigene Projekte in Premiere zu organisieren. Teams sollen leichter am selben Projekt arbeiten und sich besser mit Kollegen austauschen können. Patrick Palmer erklärt im Video, wie das neue Tool funktioniert und welche Möglichkeiten es bietet.
Adobe Productions erscheint als Panel innerhalb von Premiere und bietet dem Editor einen einfachen Überblick eines Projekts. Wer Premiere also nicht im Team nutzt, sondern alleine, erhält damit ein Tool an die Hand, mit dem er die eigenen Projekte besser organisieren und Duplikate vermeiden kann. Patrick Palmer erkärt: »Wenn man etwa Motion Templates verwendet, kann man auf diese Weise sehr viel Storage sparen«. Das gilt natürlich auch für Soundeffekte oder Grafiken, die man immer wieder nutzen oder aus früheren Projekten verwenden will.
Was man bisher mit Bins gelöst habe, lasse sich nun mit einzelnen Projekten lösen, die wiederum in Productions einfließen. Palmer erklärt das mit einem einfachen Beispiel: Ein Dokumentarfilm beispielsweise, der sich in fünf Akte unterteilen lässt, kann jeweils als eigenes Projekt angelegt werden. »Jedes Projekt hat dann ein Fünftel der Größe des gesamten Projekts, das heißt es lädt schneller, es ist kompakter, einfacher zu bewegen und insgesamt zuverlässiger.«
Noch mehr Möglichkeiten bietet Productions, wenn Teams es nutzen. Große Projekte lassen sich dank Productions nun in kleinere Einheiten herunterbrechen. Das neue Productions-Panel in Premiere Pro fungiert hierbei als Kommandozentrale, in dem Workflows, die sich über mehrere Projekte erstrecken, verwaltet werden.
Das Produktionsfenster bietet den vollen Überblick aller Projekte und zeigt, wer gerade an welchem Projekt arbeitet. So bleiben alle auf dem aktuellen Stand.
Die Funktion »Project Locking« stellt sicher, dass niemand ein Projekt überschreiben kann. Kollegen haben dennoch weiterhin Zugriff auf ein Projekt und können Inhalte kopieren, wenngleich sie erst dann etwas ändern können, wenn der aktuelle Mitarbeiter fertig ist.
Dass Duplikate vermieden werden und etwa auch Caches geteilt werden können, macht die Arbeit in Teams deutlich schneller und effizienter.
Patrick Palmer weist neben dieser zentralen Neuheit, die ab sofort mit dem neuen Premiere-Release zum Download bereitsteht, darauf hin, dass es nun Public Beta gebe, was etwa für Productions schon intensiv genutzt wurde. Jeder Creative-Cloud-Abonnent könne auf diesen Bereich der »Beta Applications« zugreifen und dort schon frühzeitig neue Funktionen und Produkte testen.