Editor Keyboard beim »Quatsch Comedy Club«
Die jüngste Sendereihe der Stand-up-Comedyshow »Quatsch Comedy Club« wurde mit DaVinci Resolve Studio geschnitten, und auch fürs Grading der Show war die Software im Einsatz.
Die Sendung wird mit drei Comedy-Liveacts und dem Gastgeber für Sky Deutschland im Quatsch Comedy Club des Berliner Friedrichstadtpalasts vor Live-Publikum aufgenommen.
Das Grading der Sendung erledigt Postproduction-Supervisor Marius Fischer bereits seit 2015 mit DaVinci Resolve. Dieses Jahr entschied er sich, den Einsatz der Software für die Sendung auszuweiten und den Schnitt ebenfalls damit zu machen (Praxistest).
Laut Fischer werden alle Sendungen – von Best-of-Episoden bis hin zu einzelnen Folgen – zuerst aufgezeichnet und die Rushes anschließend in die Postproduktion gegeben. Bis zur Auslieferung einer kompletten Staffel dauert es in der Regel rund 60 Tage. »Ich wollte Resolve in puncto Schnitt unbedingt anhand eines größeren Projekts auf Herz und Nieren prüfen, um zu schauen, ob wir den Workflow der Serie noch effizienter gestalten können.«
Jedes Comedy-Set wird von mindestens sieben Kameras aufgenommen. Entsprechend viel Material für jede Show gilt es für Fischer zu verwalten. »Features wie die Sync-Bin-Funktion halte ich für absolut essenziell, da sie eine fließende Wiedergabe ermöglichen – nur eben nicht mit riesigen Dateien von der Größe eines Multicam-Clips. Wenn man sich nicht um diese komplexen Verarbeitungsvorgänge kümmern muss, hat man deutlich mehr Zeit, sich auf den eigentlichen Schnitt zu konzentrieren und eine Spitzenunterhaltungssendung für die Zuschauer zu produzieren.«
Die aktuelle Staffel der Sendung schnitt Fischer zudem mit dem DaVinci Resolve Editor Keyboard (Praxistest), was die Effizienz des Postproduktions-Workflows weiter steigerte. »Man kann ungehindert mit beiden Händen arbeiten und die Maus braucht man kaum. Um die zeitliche Ersparnis zu messen, habe ich ein kleines Experiment durchgeführt. Ich wollte in einem einminütigen Multicam-Clip zur Serie neun Schnitte ausführen. Mit dem Keyboard ging das zwei Minuten schneller als sonst.«
»Ich bin begeistert, wie simpel und zuverlässig der gesamte Ansatz ist. Die meisten Produktionen durchlaufen in der Postpro ja keinen linearen Auslieferungsprozess. Umso sinnvoller ist es, alles in einer Anwendung zu erledigen«, verrät er. »Mal eben von einem Arbeitsraum in den anderen wechseln zu können, um bei Bedarf kleine Änderungen vorzunehmen, fühlt sich weitaus intuitiver an und spart jede Menge Zeit. Man kann Feinheiten in der Postproduktion jederzeit optimieren, ohne je eine neue Timeline ausrendern zu müssen.«
»Der ‚Quatsch Comedy Club‘ ist in Deutschland eine Institution. Ich bin damit groß geworden. Es scheint geradezu surreal, dass ich mittlerweile nicht nur an der Sendung mitwirke, sondern dank DaVinci Resolve auf dem neuesten technischen Stand für die Postproduktion arbeiten kann, um die Sendung für die nächste Generation der Zuschauer zu Hause frisch und originell zu halten.«