Praxistest mit Demo-Video: Panasonic S1H
Die DSLM Lumix S1H von Panasonic mit Vollformat-Sensor bietet im Videobereich 6K-Aufzeichnung mit 24p. film-tv-video.de hat sie in der Praxis getestet.
Im August 2019 stellte Panasonic die Kamera S1H vor: einen Fotoapparat, der auch im Videobereich eine Besonderheit bietet, nämlich 6K-Aufzeichnung in 24p (Infos). Die DSLM aus der Lumix-Familie ist nun mit einem Vollformat-Sensor und L-Mount zu einem Netto-Listenpreis von rund 3.360 Euro auf dem Markt.
film-tv-video.de konnte die Kamera testen, und das folgende Video hat Sas Kaykha im Verlauf dieses Tests hergestellt — das gleich mal einen Eindruck liefert, was man mit der S1H realisieren kann.
Mit der S1 hat Panasonic im April 2019 seine erste spiegellose Vollformatkamera herausgebracht, in den Versionen S1 und S1R. Im August 2019 stellte der Hersteller dann die S1H vor, aus der Logik der Hersteller und auch der Kunden also die Video-Variante dieser Kamera.
Panasonic entschloss sich aber, das Videothema etwas weiter zu treiben, als man vielleicht erwarten konnte: Der Hersteller positioniert die S1H in eine noch nicht bediente Nische – in eine Lücke zwischen Video-DSLM und größeren Kameras wie Sonys FS-Serie, Canons C-Serie und einigen Blackmagic-Kameras.
Der folgende Test konzentriert sich auf die praktische Handhabung der Kamera aus der Sicht und der persönlichen Erfahrungen des Autors. Weitere Eckdaten als die im folgenden genannten finden Sie hier.
Eckdaten: Sensor und Aufnahmemodi
Im Gehäuse der S1H sitzt ein neu entwickelter Vollformat-Sensor mit Tiefpassfilter. Mit unbeschnittenem V-Log (der neue Sensor hat die Color Science der VariCam) verspricht Panasonic hier eine Dynamik von 14+ Blenden.
Die S1H nimmt 6K-Material mit 10-Bit-Quantisierung im Bildseitenverhältnis 3:2 mit 24 fps auf (ab 5,9K mit 30 fps) und bietet diverse Formate und S35-Crops an. In 4K wird bei der S1H aber zum Beispiel nicht gecroppt.
Zu erwähnen wären auch noch der Modus 4K-50p-10Bit und der anamorphotische Modus. In diesem wird ein 4:3-Bild mit 3.328 x 2.496 Pixeln aufgenommen, das Ganze im S35-Crop. Das bedeutet, dass der Sensor in einem annähernd quadratischen Bereich ausgelesen wird und hineingecroppt wird.
Wählen kann man hierbei zwischen 25p (4:2:2, 10 Bit) und 50p (4:2:0, 10 Bit).
Da ich bei der GH5 schon viel im anamorphotischen Modus gefilmt habe, bot sich dies bei dem S1H-Test für mich an, zumal das mitgelieferte Lumix-S-Pro-50mm-Objektiv perfekt mit meinem anamorphotischen Vorsatz harmoniert.
Als Bildspeicher habe ich die schnellen 300-MB/s-Extreme-Pro-Karten von SanDisk benutzt, die mich bereits in der GH5 überzeugt haben: Es gab keinerlei Aussetzer oder korrupte Files.
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