IBC2019: Filmlight zeigte Baselight-5.3-Preview
Filmlight nutzte die IBC2019, um eine Vorschau auf einige Features der aktuellen Version 5.2 und der kommenden Version 5.3 von Baselight zu zeigen.
Bei der IBC2019 legte Filmlight sehr viel Wert darauf, seinen Kunden und Interessenten mit einer Vielzahl von Veranstaltungen konkret zu zeigen, wie Coloristen in der Realität mit verschiedensten Produktionen arbeiten. So demonstrierten namhafte Coloristen aus Los Angeles, London, Paris und Haiderabad, wie sie mit realen Produktionen wie »Mindhunter«, »Coronation Street«, »Black Mirror« und anderen praktisch gestalten.
Darüber hinaus stellte Filmlight aber auch Produktneuheiten vor. So will Filmlight bis zum Jahresende 2019 eine neue Software-Version seiner Color-Grading-Lösung Baselight veröffentlichen, die Version 5.3. Darin soll es einige große Neuerungen geben, und deshalb zeigte Filmlight — als Preview — bei der IBC2019 einige dieser zukünftigen Features.
So wird es in Version 5.3 ein Objektivkorrektur-Tool geben. Damit kann man Linsenverzerrungen automatisiert korrigieren: Zum einen in Form von Presets, indem man also bekannte Objektivtypen einstellt und die Verzerrungen dann automatisch korrigiert. Man kann aber auch ziemlich intuitiv teil-automatisiert mit wenigen Punkten und Linien festlegen, was korrigiert werden soll: einige geometrische Formen genügen, und schon wird das Bild entzerrt.
Das kann man anwenden, wenn man die Verzerrungen einfach aus ästhetischen Gründen entfernen will. Das Lens-Tool kann aber auch anders verwendet werden: Wenn man etwa Originalaufnahmen mit CG-Elementen kombinieren will, diese aber nicht perfekt zusammenpassen, etwa wenn die CG geometrisch perfekt angelegt wurden, die Originalaufnahmen aber verzerrt sind. Mit dem Lens-Tool kann man dann diese Bildelemente perfekt aneinander anpassen.
Wie genau man mit dem Lens-Tool arbeiten will, können die Kreativen selbst entscheiden. So kann man etwa die Originalbilder entzerren, dann die Kombination ausführen und dann das Gesamtergebnis wieder so verzerren, wie es ursprünglich aussah.
Eine weitere Verbesserung von Version 5.3 wird ein Keyer sein, der auch größere Farbräume voll unterstützt.
Aber auch in der jetzt schon verfügbaren, aktuellen Version 5.2 gibt es Verbesserungen: So hat Filmlight eine einfache Verwaltung von Versionsnummern integriert, damit Anwender, die verteilt an Projekten arbeiten, nicht versehentlich an einer früheren, überholten Version weiterarbeiten. Man kann nun in Version 5.2 also sehr viel besser und schneller Versionen von Clips suchen und verwalten.
Außerdem gibt es in der jetzt schon verfügbaren Version 5.2 von Baselight eine API.
Ab sofort wird also in kommenden Versionen von Baselight eine API verfügbar sein, die mit Python, Java und Javascript funktioniert. Damit können Anwender individuelle, voll- oder teilautomatisierte Workflows gestalten und festlegen.
Ein erstes Ergebnis, um zu zeigen was man damit tun kann, zeigte Filmlight auch: Eine neue iPad-App, mit der man Projekte sehen und kontrollieren kann. Kommunizieren kann man darüber auch.