IBC2019: Riedel und DFL erweitern Zusammenarbeit
Den Schiedsrichterfunk gibt es künftig auch in der 2. Bundesliga und im DFB-Pokal. Der Ausbau des Remote Operations Center (ROC) in Wuppertal ist abgeschlossen.
Seit Beginn der Spielzeit 2019/20 kommt bei allen 306 Saisonspielen der 2. Bundesliga und den DFB-Pokalpartien ab dem Achtefinale das Schiedsrichter-Kommunikationssystem Bolero S zum Einsatz. Damit genießt das jeweilige Schiedsrichter-Gespann genau jene Vorteile, von denen die Unparteiischen der Bundesliga bereits seit einem Jahr profitieren: hohe Übertragungssicherheit, deutlich verbesserte Sprach- und Klangqualität und permanente Qualitätssicherung aus dem Riedel Remote Operations Center (ROC) in Wuppertal sind nur einige davon. Um der rasanten Entwicklung im Remote Management ausreichend Raum zu bieten, hat Riedel Communications die Kapazität und Ausstattung im ROC zum Saisonstart weiter ausgebaut.
Das in enger Kooperation mit Experten der DFL Deutsche Fußball Liga und den Schiedsrichtern des Deutschen Fußball-Bundes DFB erarbeitete drahtlose Intercom-System Bolero S mit fernüberwachter VOX-Sprachaktivierung ermöglicht einwandfreie Kommunikation zwischen Schiedsrichtern, Assistenten auf dem Platz und den Videoassistenten im Video Assist Center (VAC) in Köln. Größtmögliche Sicherheit und optimale Klangqualität gewährleistet das Monitoring durch das Riedel-Team im frisch erweiterten ROC. Von Wuppertal aus können die ROC-Operatoren sämtliche Systemkomponenten in Echtzeit kontrollieren, konfigurieren und kalibieren.
»Nach der erfolgreichen Premiere in der Bundesliga war für uns unstrittig, dass wir die Riedel-Lösung auch in der 2. Bundesliga einsetzen werden«, so Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Fußball-Angelegenheiten & Fans. »Riedels maßgeschneiderte Lösungen und die kompetente Betreuung durch das ROC in Wuppertal haben den Schiedsrichterfunk und die Einbindung des Video-Assistenten weiter optimiert. Die Zusammenarbeit von DFL und Riedel ist ein perfektes Beispiel, wie innovative Technologie und Emotion gut in Einklang zu bringen sind.«
Mit der Einführung der Bolero S-Systeme in der 2. Bundesliga wurden nicht nur die 18 Zweitliga-Stadien mit den passenden Artist-Frames, Bolero-Antennen und Ladestationen eingerichtet – auch der umfangreiche Riedel-Support im ROC wurde auf ein neues Level gehoben. Das ausgebaute Remote Operations Center bietet ab dieser Saison Platz für 12 Audio-Spezialisten. So können an einem Bundesliga-Samstag bis zu zehn Partien gleichzeitig durch das hochqualifizierte Managed Sports Services-Team überwacht werden.
Bei der neuen Raumkonzeption setzte Riedel auf die Integration des neuen RSP-1232HL SmartPanel, dessen User Interface dem Riedel-Team stark optimierte Arbeitsabläufe ermöglicht. So profitieren die ROC Operators unter anderem von den patentierten Hybrid Lever Keys und den phasengenauen Stereolautsprechern der stark individualisierbaren Sprechstellen. Neben 12 RSP-1232HL Smartpanels, 12 RCP-1028E/O und sechs RCP-1128 Control Panels kommen im ausgebauten ROC auch 12 SmartPanels der 2300er-Serie mit MediorNet Control App zum Einsatz.
»Mit der MediorNet Control App können wir von Wuppertal aus die Videosignale aus dem VAC abgreifen und die Livebilder auf unsere Bildschirme verteilen. Gleichzeitig schaffen wir die Möglichkeit, die Panels als solche umzurouten: So können wir jeden Arbeitsplatz in Sekundenschnelle an die Bedürfnisse des Operators anpassen«, so Carsten Voßkühler, Project Manager bei Riedel Communications. »Mit Panels der 1000er-, 1100er-, 2300er- und 1200er-Serie haben wir absolute Flexibilität und sind für alle Eventualitäten gerüstet.«
Auch in Puncto Ausfallsicherheit setzt das neue ROC Maßstäbe, da jede Komponente vollständig redundant ausgelegt ist: Der Hauptbestand der Technik liegt im Riedel Rechenzentrum, welches durch ein Stromaggregat komplett unabhängig ist. Selbst bei einem flächendeckenden Stromausfall könnten die Fußballspiele so bis zuletzt überwacht werden.
»Die Zukunft der Sportproduktion liegt für uns in den Managed Sports Services und dem Remote Management. Der ROC-Support reduziert den personellen und logistischen Produktionsaufwand für uns und unsere Kooperationspartner enorm – und das bei uneingeschränkter Übertragungssicherheit und höchster Service-Qualität«, so Voßkühler. »Die hervorragende Resonanz auf unsere Kooperation mit der DFL ermutigt uns, das Konzept des zentralen Kontrollmanagements auf andere mögliche Anwendungen zu übertragen. Mit unserem ausgebauten ROC sind wir schon heute für zukünftige Projekte gewappnet.«