NAB2019: Neue Terminplanung für NAB2020
Der Veranstalter will bei der NAB2020 die Ausstellungstage verschieben und die Gesamtdauer etwas verkürzen.
Wie üblich, besuchen viele Aussteller während der jeweils aktuellen Messe auch das Buchungsbüro, um sich einen Standplatz für das kommende Jahr zu sichern. Manche haben erst dort festgestellt, dass die NAB2020 nicht ganz dem bislang üblichen Trott folgen wird: Die Ausstellung der NABShow wird im kommenden Jahr vom 18. bis 22. April stattfinden, das ist von Sonntag bis Mittwoch. Anders als bisher, soll die Messe am Sonntag um 12 Uhr öffnen und am Mittwoch um 16 Uhr enden. Der Messeschluss von Sonntag bis Dienstag beträgt 18 Uhr.
Es habe viele Rückmeldungen an den Veranstalter gegeben, die letztlich zu dieser Entscheidung führten, erklärte die NAB. »Die Branche ist weiterhin einem Umbruch mit enormen Veränderungen ausgesetzt. Wir sind daher weiterhin bestrebt, uns gemeinsam mit der Branche zu entwickeln, um Ausstellern, Teilnehmern und Partnern den besten Nutzen zu bieten«, sagte Chris Brown, Executive Vice President of Conventions and Business Operations bei der NAB. »Die Verschiebung des Termins bietet den Fachleuten die Möglichkeit, außerhalb der arbeitsreichen Woche an der NABShow teilzunehmen und sich auch an unsere bestehenden Bildungsprogramme anzupassen.«
Die Messe hofft wohl, dass ein halber Tag am Wochenende viele Branchenteilnehmer motivieren könnte zu kommen, auch wenn die jeweilige Firma das nicht bezahlt und/oder keinen Arbeitstag dafür opfern will.
Solche Besucher könnten also vielleicht fürs Wochenende nach Las Vegas kommen, am Sonntag auf der Messe vorbeischauen, am Abend wieder heimfliegen und am Montag dann wieder in der Firma antreten. Vielleicht geht diese Rechnung tatsächlich auf — während der IBC in Amsterdam gibt es diese Art von Besucherverhalten schließlich auch.
Die meisten Aussteller mit denen film-tv-video.de während der NAB2019 sprach, gehören — vorsichtig gesagt — nicht zu denen, die dem Veranstalter die Terminveränderung vorgeschlagen haben und positiv finden. Die allermeisten sahen die Veränderung sogar deutlich eher kritisch. Aber vielleicht hat die Redaktion ja auch einfach die Falschen gefragt …