NAB2019: Filmlight sorgt für konsistentes Look-Management
In der Color Grading Suite findet heute bei Filmen, Premium-TV und Werbespots das Finishing statt. Filmlight will den Kreativen die richtigen Farb-Tools anbieten und gleichzeitig die Workflows vereinfachen.
Mit der aktuellen Version des BaseLight-Toolkits will der Hersteller Filmlight verschiedene Ziele erreichen: Zum einen soll ein einheitlicher Look erreicht werden, beginnend von den Dailies am Set, über den Schnitt, die VFX, bis hin ins Finishing. Zum anderen strebt der Hersteller die Bereitstellung eines Frameworks an, mit dem innerhalb eines gesamten Projekts alle Aspekte abgedeckt werden, über die Aufnahme von Rohdaten mit Wide-Gamut-Kameras und deren Anpassung an die unterschiedlichen Farbereiche im TV, HDR, Digitalkino und Laserprojektion.
Deshalb zeigt Filmlight während der NAB2019 die neuesten Ergänzungen des Baselight-Toolkits und will damit zeigen, wie diese in verschiedenen Systemkonfigurationen verwendet werden können. Dabei präsentiert Filmlight, welche unterschiedlichen Anforderungen in Produktion und Post weltweit herrschen.
Angesichts der großen Vielfalt an Formaten und Varianten der Ausspielung, die derzeit möglich sind, war es Filmlight wichtig, dass der Colorist sich darauf verlassen kann, dass das Master Grade für alle Ergebnisse umgesetzt wird. T-Cam v2, das neue, verbesserte Farbdarstellungsmodell von Filmlight, soll es nun ermöglichen, dass in jedem Format und auf jedem Gerätetyp mit absoluter Sicherheit das richtige Bild dargestellt wird.
Filmlight weist darauf hin, dass T-Cam v2 gut mit den Truelight Scene Looks und der Arri Look Library kombiniert werden kann — und jetzt in der Baselight-Software implementiert ist. »T-Cam mit dem aktualisierten Looks-Tool-Set erzeugt eine genauere Entsprechung im Vergleich zu kreativen, kameraspezifischen LUTs oder Filmemulationen«, sagt Andrea Chlebak, Senior Colourist bei Deluxe’s Encore in Hollywood. »Ich weiß jetzt genau, wie weit ich die Bilder für die Kinoversion in einem kreativen Grading pushen kann, und ich muss mir keine Sorgen darüber machen, wie dieser Look in einem der anderen Ausspielformate aussehen wird.«
Ein neuer Ansatz für die Farbkorrektur wurde auch mit den Werkzeugen zur Texturmischung hinzugefügt. Sie ermöglichen es dem Coloristen, alle Farbkorrekturen in Abhängigkeit von Bilddetails durchzuführen. Dieser Paradigmenwechsel gebe dem Coloristen eine feine Kontrolle über das Zusammenspiel von Farbe und Textur.
Weitere Workflow-Verbesserungen zur Beschleunigung des Prozesses für zeitkritische Projekte sind: erweitertes Cache-Management; eine neue Client-Ansicht, die eine webbasierte Live-Darstellung einer Szene mit aktuellen Einzelbildern und Metadaten anzeigt; und Multi-Directory-Conform für einen schnelleren und einfacheren Conform-Prozess.
Die neueste Version der Baselight-Software enthält auch Per-Pixel-Alphakanäle, so dass beim Compositing von VFX-Elementen keine zusätzlichen Layer-Mattes erforderlich sind. Durch die enge Integration mit führenden VFX-Anbietern wie Nuke und Autodesk können neue Versionen von Sequenzen automatisch erkannt werden, wobei der Colorist innerhalb von Baselight schnell zwischen den Versionen wechseln kann.
Ebenfalls während der NAB2019 zu sehen: Blackboard Classic, die neueste Bedienoberfläche, die den Designansätzen des ursprünglichen und sehr beliebten Blackboard 1 folgt und gleichzeitig große hochauflösende Displays, ein größeres Tablett und eine vereinfachte Konnektivität bietet.