Filmklassiker auf Abruf
Die Berlinale bot den passenden Hintergrund, um die Abrufplattform LaCinetek für Deutschland und Österreich freizuschalten. Sie bietet rund 1.000 Filmklassiker.
Die angebotenen Filmklassiker werden von bekannten Filmemachern kuratiert. Dieses Konzept folgt dem des 2015 gegründeten französischen Pendants.
Bis jetzt haben sich rund 60 RegisseurInnen beteiligt, jeden Monat wird ein weiterer Filmemacher eingeladen. Unter anderen haben Maren Ade, Costa-Gavras, Jean-Pierre und Luc Dardenne, Christoph Hochhäusler, Aki Kaurismäki, François Ozon, Christian Petzold, Bertrand Tavernier und Wim Wenders je rund 50 Filme vorgeschlagen – ihre persönliche »ideale Kinemathek« von Produktionen, die bis zum Jahr 2000 entstanden. Diese Listen werden veröffentlicht, die Titel recherchiert und bereitgestellt. Können die Rechte nicht erworben werden, gibt es eine Status-Information.
Aus dem aktuellen Programm sind rund 250 Filme exklusiv auf LaCinetek verfügbar. Zum Start am 10. Februar werden sechs Beiträge der Berlinale-Retrospektive als Reihe herausgestellt: Es handelt sich um »Neun Leben hat die Katze« von Ulla Stöckl, »Tue recht und scheue niemand« von Jutta Brückner, »Ich denke oft an Hawaii« von Elfi Mikesch, »Unter dem Pflaster ist der Strand« von Helma Sanders-Brahms und aus der DEFA-Produktion »Wer hat Angst vorm schwarzen Mann« von Helke Misselwitz und »Die Taube auf dem Dach« von Iris Gusner.
Das gesamte Filmangebot ist ohne Abo nutzbar. Einzelne Filme können in SD-Auflösung für 48 Stunden als Stream für 2,99 Euro geliehen oder für 7,99 Euro als Download gekauft werden, HD-Versionen gegen Aufpreis.
Die Plattform für Deutschland und Österreich ist ein Kooperationsprojekt der französischen Gründer von LaCinetek La Cinémathèque des Réalisateurs (SRF) und der Deutschen Kinemathek. Der Berliner Dienstleister EYZ Media zeichnet für Technik und Betrieb verantwortlich.