NAB2017-Video: Z Cam zeigt 360-Grad-Lösungen

Der chinesische Hersteller Z Cam war bisher besonders für seine GoPro-ähnliche, kompakte 4K-Videokamera E1 mit MFT-Mount bekannt — und auch die im Vorjahr wärend der NAB vorgestellte C1 stieß auf großes Interesse.

Die C1, für den Einsatz mit Drohnen, für VR-Aufnahmen und den Einsatz in Aufnahme-Arrays konzipiert, kombinierte der vom Hersteller mit einer »Z Cam Docking Station«, die Ethernet-Anschlussmöglichkeiten für die einfache Datenübertragung von der C1 an einen Computer oder einen Network-Server mitbringt.

Diesen Aspekt hat der Kamerahersteller nun weiterentwickelt und auf den Panorama- und 360-Grad-Bereich ausgehnt, für den der Hersteller nun zur NAB2016 zwei Lösungen zeigte.

Kinson Loo von Z Cam stellt die Panorama-Lösungen vor.

Panorama-Kamera S1 im Bundle mit Assimilate-Software Scratch

Z Cam S1 ist eine Kamera mit vier Sensoren, die Panorama-Bilder aufnimmt.

Diese Kamera kann nun laut Hersteller einen Live-Stream in 4K ausgeben, der dann in Echtzeit mit einem PC verarbeitet werden kann.

Auf dem PC läuft einerseits das Stitching-Tool Wonderstitch von Z Cam, andererseits kann aber auch parallel die Software Scratch VR von Assimilate genutzt werden, die der Kamerahersteller im Bundle anbietet und die dann Live-Compositing-Funktionalität mitbringt.

Diese Kombination erlaubt Live-Stitching, Live-Streaming und sogar die Kombination der Kamerabilder mit Live-Compositing-Effekten und passenden 3D-Grafiken.

Die S1 wird mit nur einem Ethernet-Kabel an den PC angeschlossen, über das dann die Bilder der vier Sensoren synchron an den PC übertragen werden.

Mit dem Rechner aufbereitet, können die Panoramabilder dann direkt auf Facebook, Youtube oder andere Plattformen augegeben werden, die 360º-Videos darstellen können.

Die S1 ist mit Fixobjektiven bestückt, es gibt aber auch eine Version mit MFT-Wechselobjektiv-Anschluss, die S1 Pro.

Z Cam V1 Pro: neue Lösung für Profi-360º-Videos

Eine zweite, ganz neue Kamera von Z Cam ist die V1 Pro. Sie kombiniert neun Sensoren in einem Gehäuse und kann 360º-Videos mit 8K-Auflösung ausgeben — alternativ sind stereoskopische 360º-Videos mit 7K-Auflösung möglich, so der Hersteller.

Eine Besonderheit besteht darin, dass die V1 Pro mit MFT-Mounts versehen ist, man also verschiedene Objektive einsetzen kann.

Aufgenommen wird bei der V1 Pro auf Micro-SD-Speicherkarten, und zwar jedes der neun Einzelsignale individuell. Nach der Aufnahme können alle Daten über ein gemeinsames Ethernet-Kabel an einen PC transferiert werden. Dort findet das Stitching statt — automatisiert mit der Software Wonderstitch von Z Cam. Der Netto-Listenpreis für die V1 Pro soll zwischen 30.000 and 40.000 US-Dollar liegen.