NAB2017-Video: Lawo zeigt Multiviewer für V-Matrix
V-Matrix von Lawo ist als Routing- und Processing-Plattform konzipiert, die mit verschiedener Funktionalität bestückt werden kann. Neu zur NAB2017: Multiviewer-Module.
VM-MV24-4 und VM-MV16-4 heißen die neuen Module für die V-Matrix-Plattform von Lawo. Sie bringen Multiviewer-Funktionalität für V-Matrix mit.
Dazu werden die Module in einen C100-Prozessor gesteckt, der dann die Schnittstellen und die Processing-Power bereitstellt. Dezentrale, multifunktionale Infrastrukturen, die sich flexibel nutzen lassen, werden damit Realität.
Die Multiviewer-Module beherrschen den Umgang sowohl mit IP- als auch SDI-Quellen. Sie verarbeiten dabei unkomprimierte 4K/UHD-, 3G-, HD- und SD-Videosignale, sowie Embedded- und diskrete Audiosignale. Die Verarbeitung erfolgt laut Hersteller mit sehr geringer Latenz und höchster Bild- und Tonqualität.
V-Matrix wurde dafür konzipiert, eine vollständig virtualisierte, verteilte Echtzeit-Produktionsinfrastruktur aufbauen zu können. Das Ganze kann man sich wie eine verteilte Kreuzschiene mit Processing-Power in jedem einzelnen Knoten vorstellen. Dabei entscheiden die jeweils eingesteckten Module und die Software darüber, welche Funktionalität jeweils bereitsteht.
Das Modul VM-MV24-4 kann bis zu 24 Quellen oder maximal 36 Gbit/s an IP- oder SDI-Video bearbeiten, während das Modul VM-MV16-4 16 Quellen oder maximal 24 Gbit/s meistert. Beide Module können die anliegenden Quellen an bis zu 4 Outputs bereitstellen, dabei kann jede Quelle auf jedem Output ohne Begrenzung skaliert werden und dieselbe Quelle kann auch auf mehreren Outputs in unterschiedlicher Auflösung dargestellt werden. Die Outputs können entweder als HD, 3G oder 4K konfiguriert und über IP-Interfaces oder über die modular aufgebaute I/O Rückseite als SDI ausgegeben werden.
Beide VMs unterstützen optional SMPTE2042-VC-2-komprimiertes Video, was die Monitoring-Möglichkeiten noch erweitert, indem das Monitoring von mehr 3G- und 4K/UHD-Signalen nutzbar ist, ohne dass die Processing-Kapazität an ihre Grenzen gerät. Die VC-2-Option beinhaltet auch die Möglichkeit, die IP-Output-Heads zu komprimieren, was es ermöglicht, 4K/UHD-Outputs über ein 10-Gbit/s-IP-Netzwerk zu transportieren.
Die Multiviewer-Module sind so konzipiert, dass sie über Lawos Touchscreen Bedien- und Konfigurationssystem The Wall gesteuert werden können. Per HTML5-basierter GUI kann die Konfiguration von Mosaiken mit Rändern, Farben, UMDs, Tally und weiterer Funktionalität dabei intuitiv per Drag and Drop erledigt werden.