NAB2017: Bei Filmlight geht alles auf 5.0
Filmlight ist mit all seinen Farbbearbeitungstools bei Version 5.0 angekommen. Einheitliche Oberflächen verstärken die Nutzbarkeit der Werkzeuge.
Der britische Hersteller von Colour-Grading- und Bildprocessing-Systemen Filmlight ist mit seinen Farbbearbeitungstools nun einheitlich bei Version 5.0 angekommen. Das vereinfacht für die Anwender die Nutzung der unterschiedlichen Systeme vom Flagschiff Baselight für Colour Grading und Finishing über Baselight Editions und Daylight bis hin zur neuen On-Set-Applikation Prelight. Konsistent einheitliche Nutzeroberflächen verstärken die durchgängige Nutzbarkeit der Werkzeuge.
»Wir werden 5.0 überall ausliefern und bieten so einen neuen Level der Farbsteuerung und der kreativen Möglichkeiten – vom Produktionsbeginn bis hin zum finalen Produkt«, meint Wolfgang Lempp, CEO bei FilmLight. »Und, besonders wichtig, die farbliche und künstlerische Intention bleibt bei allen Varianten von HDR und SDR bis zu 360 VR Grading voll erhalten.«
Version 5.0 führt eine neue Art des Farbhandlings ein. Base Grade imitiert zum Beispiel die Art der Farbwahrnehmung durch das menschliche Auge, was in der Steuerung ein natürlicheres Gefühl mit sanfteren Übergängen bietet. Version 5.0 verwischt zudem die Linie zwischen traditioneller Farbkorrektur und VFX mit neuen Features beim Zeichnen, perspektivischem Tracking, Warping, Tiefen-Keying und Relighting.
Sam Chynoweth, Colourist bei Animal Logic, hat kürzlich The Lego Batman Movie auf Baselight 5.0 gegradet. »Als wir den aktuellsten Kinofilm der Lwgo Movie Franchise gegradet haben, konnten wir all die Farben von der großen Kinoleinwand bis hin zu 709-Ausstrahlungen mit nur minimalsten Kompromissen erhalten. Das Gamutkompressions-Tool von Baselight hat für uns diese Arbeit revolutioniert. Ebenso waren wir von dem neuen World-Space-Matte-Feature und den GL Shaders begeistert.«
Prelight On-Set
Prelight On-Set, die Mac-OS-App für Preview und Grading soll nun Farbsteuerung und das FilmLight BLG (Baselight Linked Grade) Metadatensystem schon ans Set bringen.
»Eine der größten Herausforderungen der digitalen Kameraarbeit ist es, durchgängig dieselbe Farbstimmung innerhalb einer Szene zu erhalten«, meint Theo van de Sande, Kameramann bei Magic Camp und einer der Tester. »Um dies zu erreichen, braucht man am Set ein einfaches, effizientes und schnelles Farbmanagement-System. Prelight hat uns das geboten.«
Es gibt eine kostenfreieMac-OS-Version, die es ermöglicht, Looks zu justieren, auf Stills anzuwenden und als BLG-Files zu exportieren. Die kommerzielle Version, deren Preis mit $ 995 pro Lizenz angegeben wird, ermöglicht Echtzeit-Farbmanagement, Export von LUTs sowie Übertragung des bevorzugten Looks über BLG oder Grade-Metadaten in eine Arri Alexa SXT oder Panasonic .
Version 5.0 betrifft auch Baselight Editions, die Plugins für Avid und Nuke. Während Baselight für Avid und Nuke 5.0 jeweils Werkzeuge wie Midtonekontraste und –filter für Rausch- und Flickerunterdrückung beinhalten, bietet Baselight for Nuke zu dem die 5.0 Version für BLG. So kann Baselight als Multi-Input-Node benutzt werden, wobei BLG-Files auf mehrfachen Bild-Input und OpenEXR-Kanäle verweisen können.
Filmlight ist während der NAB auch an diversen Partnerständen zu finden. So zeigt der Hersteller bei Dolby die Integration von Dolby Vision, bei Sony die gemeinsame Lösung für die Lieferung von HDR und Ultra HD 4K Inhalten von Prelight On-Set, über die Daylight Dailies-Platrform zum finalen Grade mit Baselight auf X-OCN/RAW F5 und F55 Footage. Mit Arri zeigt Filmlight mit Alexa SXT und Prelight auf dem neuen Canon DP-V2420 HDR 1000 Nit Monitor ein Beispiel für ein Monitoring Setup am Set.
Filmlights neuer Partner Black Box zeigt Baselight mit der Filmlight Slate Steuerungsoberfläche in Zusammenarbeit mit Black Box KVM. So können der Abstand zwischen Operator und Baselight System unter Berücksichtigung von IT- und Sicherheitsvorgaben deutlich vergrößert werden.