Total im Flow: MoovIT Workflow-Tools
Workflows optimieren und Arbeitsprozesse vereinfachen – das steht für viele Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Oft mangelt es jedoch an den passenden Werkzeugen, mit denen sich Brücken schlagen und Verbindungen zwischen unterschiedlichsten Systemen in der Postproduktion überhaupt erst herstellen lassen. Hier setzt die Kölner Firma MoovIT mit ihren Software-Lösungen an.
MoovIT hat sich unter anderem darauf spezialisiert, Interface-Lösungen zu entwickeln, die neue Arbeitsprozesse in der Postproduktion ermöglichen und bestehende verbessern. »Der enge Austausch mit unseren Kunden und Lieferanten gibt uns immer wieder Impulse und Ideen für neue Software-Tools. Dabei sind unsere Produkte den Workflows angepasst – nicht umgekehrt. Das ist ein Ansatz, der bei unseren Kunden viel Zustimmung findet«, so Rafael Hutter, Geschäftsführer bei MoovIT.
Aus konkreten Projekten und Anwendungen entstehen somit Tools, aus denen schließlich auch Standardprodukte werden können. Zwei davon stellt dieser Beitrag vor: HelmutFX, ein Werkzeug für die automatisierte Koordination von Postproduktionsprozessen, sowie eine Lösung für Sony-Live-Produktionsumgebungen, in denen die 4K-Qualitätsvorteile in einem etablierten HD-Workflow realisiert werden.
Sony 4K–Live-Schnitt und -Speicherung
Wie schafft man es, 4K-Kamerasignale aufzuzeichnen und am Ende auch auszugeben, aber dennoch mit den Daten eines HD-Workflows zu arbeiten? Die Software-Entwickler von MoovIT haben hierfür eine Lösung entwickelt. Andreas Berghaus, Produkt-Spezialist für Live-Produktion bei Sony, erklärt, wie es dazu kam: »Die Nachfrage nach hochwertigem UHD-Material steigt derzeit rasant. Nach dem sehr erfolgreichen Start mit HD/UHD-Live-Produktionen in den vergangenen Monaten war es für uns wichtig, unseren Hybrid-Workflow weiter zu komplettieren. Mit Hilfe der von MoovIT entwickelten Software bieten wir unseren Kunden nun eine sehr effiziente und zukunftssichere Komplettlösung inklusive Nachbearbeitung und Archivierung.«
Das Ergebnis ist ein paralleler Prozess: Der Sony 4K-Server PWS-4500 ist in der Lage, gleichzeitig bis zu vier 4K-Kamerasignale als XAVC-Single-File aufzuzeichnen.
Zusätzlich können die Daten aber auch als HD-Proxy aufgezeichnet werden. Dieses Material ist Ressourcen-schonend und schnittfähig und eignet sich auch für Bearbeitung anwachsender Files.
Die MoovIT-Lösung steht bisher für die Adobe-Premiere-Welt zur Verfügung. Alle Funktionen, die man in einer HD-Postproduktion aus Performance-Sicht gut nutzen kann, stehen somit bereit.
Im Hintergrund werden dabei die 4K-Files verwaltet. Erst am Ende der ganzen Bearbeitungskette wird das File in 4K gerendert und steht für die Live-Berichterstattung innerhalb kürzester Zeit in 4K-Qualität zur Verfügung.
Parallel zur Aufnahme kann das Signal auf einem optischen ODA- Speichermedium von Sony gesichert werden. Damit ist am Ende der Produktion der Content ohne zusätzlichen Zeitaufwand zuverlässig gespeichert.
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